Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Krude Forderungen der ASKETA-Gemeinden

Die Genehmigung des zentralen Zwischenlagers in Gorleben läuft – nach 40 Jahren – bereits im Jahr 2034 aus, rund 10 Jahre später gilt das auch für die kraftwerksnahen Lager an den AKW-Standorten. Inzwischen dämmert auch den Bürgermeistern der Zwischenlager, dass sie auf „ihrem“ Müll sitzen bleiben, denn niemand glaubt, dass im Jahr 2050 ein Atommüllendlager für den hochradioaktiven Müll betriebsbereit ist.

„Krude Forderungen“, so die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) seien die Folge. Statt sich um die Sicherheit der Lager Gedanken zu machen, wollen die ASKETA-Gemeinden, wie der Zusammenschluss der betroffenen Gemeinden heißt, ein zentrales Zwischenlager für 500 Behälter.

„Fakt aber ist“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke, „dass angesichts des verzögerten Atomausstiegs bis 2022 rund 1.900 Castor-Behälter in der Republik herumstehen.“

In Bundes- und Landesbehörden wird hingegen mit Blick auf die Sicherungskonzepte gegen terroristische Angriffe gegen Atomanlagen längst debattiert, ob die Zahl der Zwischenlager auf 3- 6 reduziert werden solle und diese „konsolidiert“ werden sollten, gemeint ist damit eine Verbunkerung.

„Krudes Zeug“ sei auch die Forderung der ASKETA-Gruppe, einen Platz im „nationalen Begleitgremium“ (NBG) zu erhaschen, denn das NGB soll unabhängig von diversen Interessengruppen den Endlagersuchprozess moderieren. Am Ende, das stellen die Standortgemeinden klar, wollen sie nur mehr Geld statt Sicherheit.

„Wir fragen uns, ob die Samtgemeinde Gartow auf dieser ASKETA-Sitzung vertreten war und die Forderung mitträgt, am prospektiven Endlagerstandort 500 Castoren zu lagern, im Zweifel also in Gorleben.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

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