Kampagne „Don´t nuke the climate“ informiert in Bonner Innenstadt

Zu einer spontanen Versammlung kamen die Aktiven des Bündnis „Don´t nuke the climate“, mit Unterstützung aus dem Wendand, Süddeutschland und dem Weltatomerbe Braunschweiger Land, in der Bonner Innenstadt zusammen. In unmittelbarer Nähe zum Wahrzeichen der Stadt, das Bonner Münster, entstand ein Aktionsbild, das auf die ungelöste Frage im Umgang mit Atommüll verwies.

Die Atomkraft GegnerInnen verteilten Info Flyer über die aktuelle Kampagne und führten mit den vorbeikommenden PassantInnen zahlreiche informative Gespräche. Aus den Boxen des mitgeführten Lauti Wagens wechselten sich inhaltliche Kurzbeiträge über die Atomkraftnutzung, Musik und das unverwechselbare Knistern eines Geigerzählers ab. Ein Gerüst samt Visualisierung einer sich drehenden Zufallsscheibe mit Radioaktivzeichen sorgte samt des Atommüllfässer Ensembles für den Hinweis auf die ungelöste Lagerfrage des Mülls.

Aktionsaufbau Bonn

Das Bündnis „Don´t nuke the climate“ zeigte sich mit dem Verlauf der Info Aktion sehr zufrieden. Seitens der PassantInnen gab es viel Zuspruch und die eigens erstellten Info Flyer fanden guten Absatz. Die Internationalität der Aktiven vor Ort sorgte für einen authentischen Austausch mit völlig neuen Perspektiven. Während von PassantInnen die Diskussion eher auf Laufzeiten und Mülllagerung begrenzt wurden, konnten im Austausch auch die Aspekte der Umweltzerstörung in den Uranabbaugebieten und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen von den Betroffenen aus den jeweiligen Staaten thematisiert werden. Ein hervorragendes Angebot für Interessierte, denen diese Chance des Austauschs bisher sicherlich verwehrt blieb.

Eindringlich wurde von den KampagnenteilnehmerInnen auf die Untauglichkeit der Atomkraft als „Klimaretter“ hingewiesen. Dabei stellte sich ebenfalls heraus, dass die PassantInnen über die Bemühungen der Atomlobby zur Weltklimakonferenz gar nicht informiert waren, jedoch das Hochleben der Atomkraft mit großer Mehrheit empörend fanden.

Aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz und der Kampagne „Don´t nuke the climate“ bleiben spontane Info Aktionen ein unverzichtbares Element mit den „BürgerInnen von der Straße“ ins Gespräch zu kommen. Das große Plus solcher Aktionen bleibt der beidseitige Erkenntnisgewinn. Gleiches gilt übrigens zu solch einem Anlass auch für das Informieren der jeweiligen Delegationen, die am COP23 teilnehmen. Dies könnte eine Wiederholung der Info Aktion in der Nähe des Konferenzortes bedeuten.