Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Wendländer Spezialitäten

Ismail Ismail pendelt zwischen Lüneburg, Oldenburg und Hannover, wo er sich auf sein Studium vorbereitet. Was ihm unterwegs widerfährt und wem er begegnet, schreibt er hier auf.
Jedes Jahr in dieser Zeit besuchen die Menschen die Kulturelle Landpartie im niedersächsischen Wendland. Vorletztes Jahr war ich mit Freund*innen und unseren Fahrrädern zum ersten Mal da. Die Zugfahrt mit vielen Familien und deren Kindern war sehr entspannt, das Wetter herrlich. Die Natur war komplett grün bekleidet. Ausgangspunkt unserer Fahrradtour war Hitz­acker. Dort haben wir mit anderen Besuchern aus Lehm Figuren gebastelt. „So kann man die Erde spüren“, meinte der Mann, der fürs Lehm-Projekt zuständig war.

In einem anderen Dorf haben wir Eselreiter beim Wettrennen beobachtet, im nächsten einen Abstecher in eine Brauerei gemacht: Ein schönes Gefühl ist es, Bier zu trinken, zu dessen Herstellung man selbst beigetragen hat. Ein Dorf nach dem anderen, ein Erlebnis nach dem anderen, eine Spezialität nach der anderen, so ging unsere Tour, bis wir schließlich in Gorleben angekommen waren. Dort haben wir etwas zu Essen gekriegt und dabei Live-Musik gehört. Weil ich mich auf unserer Tour daran gewöhnt hatte, wollte ich dann wissen, was denn die Spezialität von Gorleben ist?

Die Antwort war: Atommüll.

Anders als Eselreiten, Bierbrauen oder Bogenschießen möchte man von dieser Spezialität weglaufen. Die Gorlebener können das aber nicht. Das ist ja ihr Zuhause….

Entdeckt in der TAZ, hier finden Sie/findest du den ganzen Text:

Kolumne-Im-Augenblick

 

 

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