Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Castor und Endlager

BI Umweltschutz: „Doppelschlag“
Es gleicht einem Doppelschlag: Kaum flackert ein Hoffnungsschimmer auf, dass es Alternativen zu Gorleben geben könnte, doch der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) verkündet umgehend, Gorleben werde zu Ende erkundet. Gleich danach gibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) grünes Licht für den nächsten Castor-Transport nach Gorleben. Vermutlich im Herbst, aber befristet bis zum 31.01.12, gilt die Transportgenehmigung für 11 Behälter mit hochaktivem Müll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague. „Schwarz-Gelb in Niedersachsen erhöht den Druck auf Gorleben“, konstatiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
Die Gorleben-Gegner unterstellen Schwarz-Gelb in Land und Bund eine konzertierte Aktion. Die Hoffnung, dass der Sofortvollzug in Gorleben von Bundesumweltminister Nobert Röttgen (CDU) aufgehoben und dass der 13. Castor-Transport in der Geschichte des Wendlands gestoppt würde, um die Endlagersuche unbelastet neu starten zu können, sei damit „zerstoben“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
„Wie kann ein „Landesvater“ nur den Ausverkauf einer Region dermaßen forcieren, ohne in seiner Amtszeit auch nur einmal mit der Kreistagsmehrheit im Landkreis Lüchow-Dannenberg und den Gorleben-Gegnern geredet zu haben“, fragt die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. Zu Pfingsten würden nicht nur in Brokdorf, sondern auch in Gorleben Atomkraftgegner gegen den atomaren Schlingerkurs von Schwarz-Gelb auf die Straße gehen. Die Mobilisierung gegen den nächsten Castor-Transport werde nun Fahrt aufnehmen, verheißt die BI.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

http://www.gorleben-castor-2011.de

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