Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Fracking auch im Wendland?

Die Gasförderung mithilfe der Fracking-Methode stößt bundesweit fast durchweg auf Ablehnung. Dennoch will die schwarz-gelbe Bundesregierung die umstrittene Förder-Methode in Deutschland laut Medienberichten noch vor den Bundestagswahlen anschieben. Als Reaktion auf diesen Beschluss lädt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) zu einer Informationsveranstaltung über das Fracking ein, denn auch im Wendland könnte diese umstrittene Form der Gasgewinnung stattfinden. Als Referent konnte der Diplom-Physiker Oliver Kalusch gewonnen werden.

Beim Fracking werden giftige Chemikalien zusammen mit hohen Wassermengen in das Untergrundgestein gedrückt, um Gas herauszupressen. Neben großen Mengen an kontaminierten Lagerstättenwässern verbleiben dabei Umweltgifte im Untergrund und stellen eine Gefahr für das Trinkwasser dar.

Kalusch, der auch im geschäftsführenden Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) arbeitet, warnt:

„Fracking ist eine riesige Gefahr für das Grundwasser. Hinzu kommen eine Gefährdung der Stabilität des Untergrunds, weitreichende Störfallrisiken und eine ungelöste Abfallproblematik. Trotzdem will die Bundesregierung noch vor der Bundestagswahl die Voraussetzungen für die Genehmigung dieser unbeherrschbaren Risikotechnologie in ganz Deutschland schaffen. Damit werden flächendeckend Verfahren zum Fracking auf jedes Bundesland zukommen. Dagegen hilft nur der kontinuierliche Widerstand vor Ort.“

„Wir wollen über die Risiken von Fracking aufklären, die politische Lage darstellen und Möglichkeiten aufzeigen, sich gegen Fracking zur Wehr zu setzen“, schreibt die BI.

Die Veranstaltung beginnt am kommenden Freitag (15.2.) um 19 Uhr im „Ratskeller“ Lüchow.

Wolfgang Ehmke, 0170 510 56 06

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