Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
"Der Fleck muss weg!" – Kundgebungsprogramm
Während in Berlin weiter hinter verschlossenen Türen über ein Endlagersuchgesetz verhandelt wird, tragen die Atomkraftgegner ihren Protest am kommenden Samstag öffentlich auf die Straße: Vor die Tore des Erkundungsbergwerks in Gorleben. „Denn das Verhalten zu Gorleben ist der Lackmus-Test“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Weder das Modell Röttgen, der Gorleben als Referenzstandort sieht, noch der Versuch, Gorleben im Vergleich im Spiel zu halten, spreche für einen wirklichen Neustart. Einen geologisch ungeeigneten und politisch verbrannten Standort im Spiel zu behalten, widerspreche dem Gerede von einer angeblich weißen Landkarte bei der Endlagersuche. Darin ist sich die Anti-Atom-Bewegung einig.
Unter dem Motto „Der Fleck muss weg!“ ruft die BI zusammen mit vielen Bündnispartnern zu einer Kundgebung am Salzstock in Gorleben auf. Die Bäuerliche Notgemeinschaft wird sich mit Traktoren an der Demo beteiligen. „Mit bunter Vielfalt und Lebensfreude, wollen wir klarmachen, dass es keine Ruhe mehr gibt, solange Atommüll weiter produziert und an Gorleben festgehalten wird“, unterstreichen die Veranstalter.
Nach der Kundgebung um13 Uhr mit Redebeiträgen von Martin Donat (BI), Antonia Uthe (Schacht Konrad), Schulamith Weil (gorleben365) und Kerstin Wittstamm (Schauspielerin) wird das Gelände des Bergwerks mit Kunst und Kultur umzingelt. Künstler und Kulturschaffende aus der Region und dem Umland werden an 12 Punkten rund um das Bergwerksgelände die Teilnehmer mit ihrem Können unterhalten. Besonderen Wert legt die BI auf ein Kinderprogramm: So wird es die Möglichkeit geben, schwarze Flecken von einer weißen Landkarte zu entfernen und symbolisch den Müll ihrer Eltern zu bergen.
Für die Abendstunden hat die Kampagne gorleben365 angekündigt, die Zufahrten zum Bergwerk zu blockieren.
Lennart Müller 0175-1992989
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