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Zwischenlagerung: Einfach weiter so bis 2100? Nein danke! Aber was können wir jetzt tun?

Der Atommüll steht in der Gorlebener "Kartoffel-Scheune": Auslaufende Genehmigungen, verlängerte Zwischenlagerung... Warum müssen wir heute handeln, was können wir jetzt tun? Die BI lädt zu einem Ratschlag am 26. Februar um 19 Uhr Café Grenzbereiche in Platenlaase. (mehr …)

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15.2.: Klimastreik in Hitzacker

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„Transmutation“ verspricht kürze Lagerzeiten

"Transmutation" von radioaktiven Abfälle würde den Aufbau einer umfangreichen kerntechnischen Industrie notwendig machen. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hält nichts von einer solchen Versuchsanlage, ob in Gorleben oder anderswo: "Man muss den Menschen dann auch offen sagen, dass die Transmutation der Wiedereinstieg in die Atomkraft wäre." - zur Presseerklärung

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"Ein spätes Eingeständnis, aber immerhin", kommentiert Wolfgang Ehmke eine Passage im Merkelbuch "Freiheit", in der sie über den ersten Castor nach Gorleben und ihren Besuch in Lüchow schreibt - mehr lesen im Blogbeitrag

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Mut und Zusammenhalt gegen rechte Hetze!

Am Samstag protestierten in Dannenberg knapp 3.000 Menschen für "Mut und Zusammenhalt gegen rechte Hetze!" (mehr …)

1x110 Das Wunder von Gorleben

„Das Wunder von Gorleben“

Was wäre geschehen, wenn Ende der 70er Jahre die WAA in Gorleben trotz des Widerstands in der Region dennoch gebaut worden wäre? Deutschland wäre wie Frankreich ein "Nuklearland" geworden. Hätte man sich dann vorstellen können, dass Jahrzehnte später, nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi, der Atomausstieg energiepolitisch möglich gewesen wäre?

Die aktualisierte Neuauflage des Essay-Bandes von Wolfgang Ehmke liegt jetzt vor. (mehr …)

Luftaufnahme des Zwischenlagers für hochradioaktiven Atommüll in Gorleben.

Ort: Gorleben
Copyright: Andreas Conradt
Quelle: PubliXviewinG

Neue Studie: Zwischenlager sind nicht sicher!

Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll in der Bundesrepublik sind nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt. Anwohner:innen in der Umgebung der Castor-Hallen sind in einem solchen Fall erheblichen Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Das belegt eine von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt vorgestellte Studie von Dipl.-Phys. Oda Becker und Prof. Dr. Jutta Weber. Im Fokus der Studie standen die Zwischenlager in Brokdorf und das Zwischenlager in Ahaus, das baugleich mit der Halle in Gorleben ist: mehr hier

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Unterstützung für Bure!

Bure ist das französische Gorleben: Seit 1994 laufen dort die Arbeiten an einem riesigen Atommüll-Lager mit dem Namen CIGEO. Nun soll das "Widerstandshaus" in Luméville-en-Ornois enteignent werden. Bure braucht unseren Support! - Infos: https://bureburebure.info/de/

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Neuigkeiten aus dem Hambacher Forst

Mit allen Mitteln wird wieder versucht, Tatsachen zu schaffen, die am Ende mehr Schaden als Nutzen bringen: Es geht darum, dass RWE ein weiteres Stück wertvollen Waldes abbaggern will, damit die Tagebauböschungen stabilisiert werden können. Anstatt hier nach anderen Lösungen zu suchen, wird wieder auf Abbaggerung gesetzt, aber lest/lesen Sie bitte selbst. Die Gorleben Geschichte ist und bleibt , gerade in solchen bedrängenden Situationen , eine Ermutigung, dass sich der lange und phantasievolle Protest lohnt. (mehr …)

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PRESSEMITTEILUNGEN

BI: „BGZ und BASE mit Nebelkerzen in Gorleben unterwegs“

13. Februar 2025

Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) hat jetzt die Scoping-Unterlage für die Umweltverträglichkeitsprüfung für die verlängerte Zwischenlagerung in Gorleben veröffentlicht, die sie bereits im November 2024 beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Sicherheit (BASE) eingereicht hatte. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) reagiert empört: „Es ist unglaublich, dass die BGZ und der Vertreter des BASE…

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Transmutationsforschung in Ahaus oder Gorleben? – BI:„Alte Strahlensuppe in neuen Schläuchen“

11. Februar 2025

Die Bundesagentur für Sprunginnovationen hat eine Machbarkeitsstudie für die Transmutation radioaktiver Abfälle in Auftrag gegeben. Durch Neutronenbeschuss von alten Brennelementen soll die Strahlungsdauer verkürzt werden – das Versprechen ist, die Lagerung hochradioaktiver Abfälle könne deutlich verkürzt werden, ein Vorteil gegenüber der bisher notwendigen Lagerung hochradioaktiver Abfälle für eine Million Jahre. Möglicher Standort für eine solche…

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Späte Einsicht – Merkels Buch „Freiheit“ BI lädt die ehemalige Kanzlerin ein

10. Februar 2025

Wir schreiben das Jahr 1994, der erste Castor in Phillipsburg wurde beladen, aber es gab große Probleme bei der Trocknung im Innern des Behälters, Metallspäne wurden entdeckt, der Primärdeckel klemmte. Angela Merkel, seinerzeit Bundesumweltministerin, verharmloste diese Probleme auf einem CDU-Kreisparteitag im März 1995 in Lüchow mit dem legendären Satz, das sei wie beim Kuchenbacken, da…

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TERMINE & AKTIONEN

Fr. 14.02.2025
19 Uhr und
Sa. 15.02.2025
19 Uhr
Hitzacker,
Alte Sargtischerlei neben der St. Johanniskirche
Der Gümser Gipfel
Nach Gümse wurden im Juli 1985 prominente Vertreter:Innen der bundesrepublikanischen
Kunst-, Polit- und Medienelite als Vorbereitung für die Niedersachsenwahl 1986 - zu einem
Treffen im Festzelt - eingeladen. Ein köstliches Zeitkolorit zur erhofften Inthronisierung eines
Gerhard Schröder in Anwesenheit auch von Willy Brandt!
Sa. 15.02.2025
11 Uhr
Hitzacker,
Marktplatz
Kundgebung "Für Klima und Demokratie"
Sa. 15.02.2025
11.30 Uhr
Ahaus,
Bahnhof
Zukunftsfähige Energie-Politik statt Populismus:
Castoren stoppen, Urananreicherung beenden, Erneuerbare ausbauen, Klima schützen!
So. 16.02.2025
13 Uhr
Gorleben,
Atomanlagen
BI-Waldstück, Ex-Salinasgelände,
Belugaschiff
„Sonntagsspaziergang“ - Rundgang ums Bergwerk (2,3km), jeden Sonntag - Motto: "Bis der Schwarzbau zugeschüttet wurde".

GORLEBEN RUNDSCHAU

Geld oder Leben

Wer dieser Tage auf die Weltpolitik schaut, die überkommt das kalte Grausen. „1933 lässt grüßen“, titelte die taz zur Wiederwahl des Horrorclowns Trump in den USA und Übermedien stellte fest, dass Spott als Instrument der Herrschaftskritik seine Wirkung vorerst verloren habe, weil an den vielen neuen Politclowns überhaupt nichts mehr witzig sei. Vielmehr ziele deren humorlose Clownspolitik mit eiskaltem Kalkül darauf ab, von den wirklichen Problemen der Gesellschaft abzulenken und den Massen als billiger Ersatz für echte Systemkritik zu dienen. Im Schatten dieser Scheindebatten verschärfen die neuen Rechten und autoritären Nationalisten aber alle gesellschaftlichen Probleme in einem Ausmaß, dass der innere Zusammenhalt und soziale Friede unserer Gemeinschaften ebenso fundamental zerbricht wie unser aller Zukunftschancen.

Für den Niedergang der deutschen Autoindustrie werden beispielsweise nicht die Manager verantwortlich gemacht, die an den giftigen Abgaswerten gedreht haben, sondern ausgerechnet diejenigen, die mit dem Verbrenner-Aus in eine dekarbonisierte Zukunft starten wollen, in der uns die restliche Welt gerade rasant überholt.

Und auch in der Energiepolitik sind Bauernfänger unterwegs, die mit postfaktischen Erzählungen die Unzufriedenen an der Wahlurne abholen wollen. Da wird von billigem Atomstrom schwadroniert und werden Mikroreaktoren halluziniert, die in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts angeblich mit Atommüll arbeiten sollen, wenn weite Teile Norddeutschlands ohnehin schon unter dem Meeresspiegel liegen könnten. Dabei war es doch ausgerechnet dieser hoch subventionierte nukleare Strom, der die regionalen Erneuerbaren zu Beginn des Jahrhunderts massiv ausbremste und Europas Abhängigkeit von russischem Gas (und Uran!) überhaupt erst begründete.

Selbst ein hundertprozentig erneuerbarer Landkreis, wie das Wendland, könnte aber mit dem neuen Energiehunger absehbar überfordert sein, der mit dem absoluten Wahlsieg des Elon Musk in den USA auf uns zurollt. Das Schürfen von Bitcoins verschlingt nämlich bereits jetzt weltweit mehr, als eine ganze Nation auf der Erde verbraucht. Und die großen Tech-Konzerne in den USA verdreifachen aktuell ihren Stromverbrauch für künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste und wollen dafür ausgerechnet jenen Atomreaktor wieder in Betrieb nehmen, der 1979 die erste Kernschmelze hervorrief.

Der Strompreis für Privathaushalte und Industrie und damit auch unser gemeinsamer Handlungsspielraum werden also damit konkurrieren müssen, wie unser Auto seinen eigenen Kopf durchsetzt, der Staubsauger unsere Wohnung ausspioniert, die Daddelspiele unserer Kinder noch wirklichkeitsgetreuer werden oder wir noch mehr misslungene Urlaubsfotos in der Cloud vergessen.

Das amerikanische Wahlvolk hat angeblich Trump gewählt, weil die reale Kaufkraft zu Beginn der Biden-Ära höher war als gegen Ende, was Analysten als klassische Wechselstimmung bezeichnen. Dabei könnte die Mehrheit sich sogar vom Regen in die Traufe gewählt haben. Außerdem gibt es eine ganze Menge Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann oder für die es sich lohnen könnte, auch sein ganzes und letztes Vermögen dreinzugeben: Saubere Luft und trinkbares Wasser beispielsweise. Biodiversität und gemäßigtes Wetter. Eine Zukunft für die Kinder. Frieden in Freiheit. Selbstbestimmung und Selbstverwaltung. So sein zu dürfen, wie man ist, und zu sagen, was man denkt. Solidarität und Gemeinschaft mit anderen Menschen und freundliche Nachbarn. Hilfe in Not und seelischer Beistand. Dort wohnen können, wo man leben möchte. Oder die Gesundheit und das Leben.

Wählen Sie also bitte besonnen und lassen Sie sich von rationalen Argumenten leiten. Man lebt schließlich nur einmal.

Martin Donat,
Vorsitzender der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.