
Vortrag: Neue Gefahren durch Atomwaffen?
Seit einigen Jahren sehen wir einen neuen nuklearen Rüstungswettlauf zwischen Staaten mit Atomwaffen. Dies betrifft nicht nur China und Russland, sondern auch die USA und die europäischen NATO-Verbündeten Frankreich und Großbritannien. Mehr Waffen, bessere Trägersysteme: Aufrüstung gewinnt wieder an Bedeutung – insbesondere nach Russlands Angriff auf die Ukraine. (mehr …)
Schacht KONRAD: Der Countdown beginnt
Mit einer Aktion am Schacht KONRAD wird am 1. Dezember der Countdown für die Entscheidung des niedersächsischen Umweltministers über die Aufhebung der Genehmigung für Schacht KONRAD eingeleitet.
„Minister Christian Meyer hat zugesagt, über unseren Antrag bis Ende des Jahres zu entscheiden. Wir wollen ihn am 1. Dezember mit möglichst vielen Menschen daran erinnern“, so Ludwig Wasmus vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. Mit einer Entscheidung alleine ist es nicht getan, der Umweltminister sollte sich natürlich auch richtig entscheiden. (mehr …)

„Das Wunder von Gorleben“
Was wäre geschehen, wenn Ende der 70er Jahre die WAA in Gorleben trotz des Widerstands in der Region dennoch gebaut worden wäre? Deutschland wäre wie Frankreich ein "Nuklearland" geworden. Hätte man sich dann vorstellen können, dass Jahrzehnte später, nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi, der Atomausstieg energiepolitisch möglich gewesen wäre?
Die aktualisierte Neuauflage des Essay-Bandes von Wolfgang Ehmke liegt jetzt vor. (mehr …)

Es gibt sie noch!
Atommüll-Transporte in das Zwischenlager Gorleben, hier aufgenommen am 11.10. um 14.45 Uhr zwischen Grippel und Gorleben. Hier handelt es sich vermutlich um einen Container mit schwach- und mittelaktivenm Abfällen.

Jeetze(l)talbahn – eine Perspektive für Altmark und Wendland!
Der Förderverein Jeetze(l)talbahn e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Bahnstrecke von Lüneburg über Dannenberg, Lüchow, Salzwedel, Klötze und Oebisfelde nach Wolfsburg zu (re-)aktivieren. (mehr …)

Neuer Vorstand ist gewählt
Auf der Mitgliederversammlung der BI Umweltschutz wurde am 8. Oktober auch ein neuer Vorstand gewählt. Vorsitzender bleibt Martin Donat, seine Stellvertreterin ist Elisabeth Hafner-Reckers. Wolfgang Ehmke bleibt Pressesprecher. Neu im Vorstand und künftig für die Kassenführung zuständig ist Roland Kruse-Kraft. Den Beirat bilden Klaus Longmuss und Jutta von dem Bussche.
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PRESSEMITTEILUNGEN
COP 28 – Weltklimagipfel in Dubai
Dubai ist weit weg, aber nichtsdestotrotz ein Thema für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Die internationale Kampagne Don’t Nuke the Climate, an der auch die BI beteiligt ist, hat zur diesjährigen COP 28 in Dubai, die am 30. November beginnt, zwei neue Kurzvideos produziert.
Mehr LesenAus Gorleben lernen heißt, auf den Schacht KONRAD verzichten
Der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer sollte die Notbremse ziehen, meint die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) in Übereinstimmung mit der AG Schacht Konrad. Meyer will bis Ende des Jahres über einen Antrag von Umweltverbänden entscheiden, die den Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses fordern. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) geht nach Presseberichten inzwischen davon aus, dass der Umbau des…
Mehr LesenEiszeiten – Rinnenbildung und knarzender Untergrund
Die Rolle kommender Eiszeiten für die Endlagersuche wurde aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) bisher nicht angemessen genug betrachtet. Eine Million Jahre sollen hochradioaktive Abfälle möglichst sicher von der Biosphäre abgesichert werden, doch in dieser – für Nichtgeologen unvorstellbaren – Zeitspanne werden wahrscheinlich 9 bis 10 Kaltzeiten große Teile Norddeutschlands und den alpinen Raum…
Mehr LesenTERMINE & AKTIONEN
Fr. 01.12.2023 17 Uhr | Salzgitter, Schacht KONRAD | "Der Countdown beginnt" Kundgebung mit Frank Klingebiel (Oberbürgermeister Stadt Salzgitter), Bernd Redecker (BUND) u.a. s. "Aktuelles" |
So. 10.12.2023 13 Uhr | Gorleben, Salinasgelände, Beluga Schiff | Sonntagspaziergang rund um das Bergwerksgelände /findet jeden So statt |
So. 10.12.2023 14 Uhr | Gorleben, an den Kreuzen | Gorlebener Gebet ökomenische Initiative /findet jeden So statt |
Mo. 11.12.2023 18 Uhr | Dannenberg, Marktplatz | Fukushima Mahnwache /findet jeden Mo statt |
GORLEBEN RUNDSCHAU

Wir erinnern uns alle an die Diskussionen vor einem Jahr über Stromversorgung und mögliche Stromverknappung in unserem Land und in den Nachbarländern. Wir sind in diesem Winter mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davongekommen. Es gab weder bei uns noch in Frankreich geplante Stromabschaltungen. Gelungen ist das nur, weil es so viel Strom aus Erneuerbaren Energien gibt. Deren Entwicklung ist untrennbar mit der Anti-AKW-Bewegung verbunden, und es ist eine Geschichte, die uns gerade jetzt ermutigen und die demokratischen Strukturen fördern kann.
Und es ist vor allen Dingen die Geschichte der sozialen Verantwortung vieler Bürgerinnen und Bürger. Am Beginn stand die Überzeugung, dass wir bessere Wege verdient haben als die Versorgung mit Atomstrom, mit all den bekannten Risiken, Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten, mit denen wir alle leben müssen.
Angefangen hat die Versorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien weder durch große Konzerne noch durch große staatliche Förderung noch durch finanzkräftige Sponsoren, die sich erst später werbewirksam in Szene gesetzt haben. Nein, den Beginn dieser Bewegung finden wir in den kleinen Energiegenossenschaften, und die haben Bürgerinnen und Bürger gegründet und finanziert. Es waren vor allen Dingen die Menschen des unteren und mittleren Mittelstandes, die sich bewusst dafür entschieden haben, jeden Monat einen deutlich höheren Strompreis zu zahlen.
Das ist ein neuer Bürgersinn, der aus freiem Entschluss heraus an das Gemeinwohl denkt. Also das Gegenteil von dem herkömmlichen Denken von Pädagogen und Demagogen, die als Voraussetzung für sozialen und politischen Zusammenhalt die Bereitschaft des Einzelnen zur völligen Anpassung bis hin zur Aufopferung für ein Kollektiv gesehen haben.
Es gibt Erfolgsgeschichten von Kommunen, die schon lange ihre Energie und Wärmeversorgung wieder in Eigenregie umsetzen und wo Verbraucher:innen weniger für Heizen und Strom ausgeben als anderswo. Ich wünsche uns allen, dass wir weiter mehr Zuversicht wagen. Wir haben viele Wege ausprobiert und vieles ist gelungen.
Elisabeth Hafner-Reckers
stellvertretende Vorsitzende der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg