Der Nuklearia-Energiewende-Rechner
Nicht überall, wo „Energiewende-Rechner“ drauf steht, ist auch ein Energiewenderechner drin: Sucht man heute im Internet nach „Energiewenderechner“,wird man fündig unter https://energiewende-rechner.org. Hier kann man mit Schiebereglern den Anteil unterschiedlicher Stromquellen variieren und die Folgen für den Flächenverbrauch oder den CO2-Ausstoß anzeigen lassen. Dieser Rechner wird von der Pro-Atom-Lobbyorganisation „Nuklearia“ betrieben. Und, potzblitz! Alles Experimentieren mit den Schiebereglern führt zu dem Ergebnis, dass der Strommix der Zukunft möglichst viel „Kernenergie“ enthalten müsse. - zum Beitrag "Für Sie getestet: Der Nuklearia-Energiewende-Rechner" auf sfv.de

Atommüllkonferenz am 7. Oktober
Die inhaltlichen Schwerpunkte der 23. Atommüllkonferenz drehen sich um Themen, die auch nach Abschalten der letzten AKW in Deutschland akut bleiben. (mehr …)
Kletteraktivistin Cécile Lecomte gewinnt Klagen gegen Überwachung durch die Bundespolizei
„Die Polizei umgeht bewusst eigene Gesetze um die Protestform des Aktionskletterns zu kriminalisieren und damit zu unterbinden. Die Missachtung von Grundrechten ist gefährlich, nicht der Protest gegen die Atomkraft und Klimakiller!“ erklärte die Klägerin Cécile Lecomte am 6. September nach der 3-stündigen Verhandlung ihrer Klagen gegen Überwachungsmaßnahmen durch die Bundespolizei. (mehr …)
Die Welt ist auf dem Weg in den Klimakollaps
UN-Generalsekretär Guterres, warnt erneut eindringlich: "Der Klimakollaps hat begonnen".
https://www.zdf.de/nachrichten/briefing/klima-guterres-wetter-zdfheute-update-100.html
Der Expertenrat für Klimaschutz in Deutschland https://www.expertenrat-klima.de/ kam am 22.8.2023 zur Feststellung, dass das Klimaschutzprogramm 2023 nicht den Anforderungen an ein Klimaschutzprogramm gemäß Klimaschutzgesetz entspricht. Die Bundesregierung wird aufgefordert, der verbleibenden Zielerreichungslücke mit einem zusammenhängenden, in sich schlüssigen und konsistenten Gesamtkonzept zu begegnen. (mehr …)
Rückbau Gorleben: Es kann losgehen
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat den Auftrag zum Rückbau des Bergwerks Gorleben vergeben. Mitte 2024 könne laut BGE- Presseverlautbarung die Baustellenarbeit beginnen. Am 9. August 2023 wurde der Zuschlag durch die BGE erteilt. Demnach würden lediglich drei Jahre für die Verfüllarbeiten veranschlagt. (mehr …)
Atommüll: Schrille Töne aus Bayern
„Atomstrom ja – Atommüll nein? Schrille Töne ist man aus Bayern gewohnt“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Ein bayrischer Sonderweg zur Wiederinbetriebnahme des AKW Isar 2 in Landesverantwortung ist einer dieser schrillen Töne. Zugleich wird aber ein Endlager in Bayern abgelehnt. (mehr …)
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PRESSEMITTEILUNGEN
Alle reden über´s Wetter. Wir nicht. Wir reden über´s Klima und handeln
Hitze, Dürre, Fluten: Der menschengemachte Klimawandel kennt viele Facetten. Das ist der Ausgangspunkt und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) schreibt dazu: „Da darf man nicht nur reden, da muss man schon was tun.“
Mehr LesenAKW-Pläne von FDP und CDU – populistische Phrasen
Die FDP bleibt hartnäckig, sie plädiert weiter für die Atomkraft und bleibt so ihrer Doppelrolle – Regierungs- und Oppositionspartei zu sein – treu. „Kein Wunder“ so die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), „dass CDU-Chef Friedrich Merz ins gleiche Horn tutet.“
Mehr LesenDie neue Gorleben Rundschau – Blick über den Tellerrand
Ein Blick über den Tellerrand – so könnte man die Themen der neuen Gorleben Rundschau, dem kostenlosen Info-Blatt der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), beschreiben. Matthias Eickhoff beschreibt, wie der Atomausstieg durch den weiteren, unbefristeten Betrieb der Urananreicherungsanlage Gronau und der Brennelementefabrik in Lingen konterkariert wird. Betreiberin in Lingen ist der französische Konzern Framatome, den eine…
Mehr LesenTERMINE & AKTIONEN
So. 01.10.2023 13 Uhr | Gorleben, Salinasgelände, Beluga Schiff | Sonntagspaziergang rund um das Bergwerksgelände /findet jeden So statt |
So. 01.10.2023 14 Uhr | Gorleben, an den Kreuzen | Gorlebener Gebet ökomenische Initiative /findet jeden So statt |
Mo. 03.10.2023 18 Uhr | Dannenberg, Marktplatz | Fukushima Mahnwache /findet jeden Mo statt |
GORLEBEN RUNDSCHAU

Wir erinnern uns alle an die Diskussionen vor einem Jahr über Stromversorgung und mögliche Stromverknappung in unserem Land und in den Nachbarländern. Wir sind in diesem Winter mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davongekommen. Es gab weder bei uns noch in Frankreich geplante Stromabschaltungen. Gelungen ist das nur, weil es so viel Strom aus Erneuerbaren Energien gibt. Deren Entwicklung ist untrennbar mit der Anti-AKW-Bewegung verbunden, und es ist eine Geschichte, die uns gerade jetzt ermutigen und die demokratischen Strukturen fördern kann.
Und es ist vor allen Dingen die Geschichte der sozialen Verantwortung vieler Bürgerinnen und Bürger. Am Beginn stand die Überzeugung, dass wir bessere Wege verdient haben als die Versorgung mit Atomstrom, mit all den bekannten Risiken, Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten, mit denen wir alle leben müssen.
Angefangen hat die Versorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien weder durch große Konzerne noch durch große staatliche Förderung noch durch finanzkräftige Sponsoren, die sich erst später werbewirksam in Szene gesetzt haben. Nein, den Beginn dieser Bewegung finden wir in den kleinen Energiegenossenschaften, und die haben Bürgerinnen und Bürger gegründet und finanziert. Es waren vor allen Dingen die Menschen des unteren und mittleren Mittelstandes, die sich bewusst dafür entschieden haben, jeden Monat einen deutlich höheren Strompreis zu zahlen.
Das ist ein neuer Bürgersinn, der aus freiem Entschluss heraus an das Gemeinwohl denkt. Also das Gegenteil von dem herkömmlichen Denken von Pädagogen und Demagogen, die als Voraussetzung für sozialen und politischen Zusammenhalt die Bereitschaft des Einzelnen zur völligen Anpassung bis hin zur Aufopferung für ein Kollektiv gesehen haben.
Es gibt Erfolgsgeschichten von Kommunen, die schon lange ihre Energie und Wärmeversorgung wieder in Eigenregie umsetzen und wo Verbraucher:innen weniger für Heizen und Strom ausgeben als anderswo. Ich wünsche uns allen, dass wir weiter mehr Zuversicht wagen. Wir haben viele Wege ausprobiert und vieles ist gelungen.
Elisabeth Hafner-Reckers
stellvertretende Vorsitzende der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg