Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Don’t Nuke the Climate – Auf zur COP21

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) mobilisiert zur Demonstration in Paris. Hintergrund ist die dort stattfindende Klimakonferenz COP 21. Den offiziellen Startschuss gab es am Montagabend auf einer Veranstaltung in Platenlaase.

Antony Froggatt, Co-Autor des World Nuclear Industry Status Report, berichtete auf Einladung der BI über die britische Atomindustrie, das geplante französisch-chinesische Atomkraftwerk Hinkley Point C und Konsequenzen für die internationale Atomindustrie.

Europa ohne Atomkraft? Die Energiezukunft Europas am Scheideweg. Diese Veranstaltung war Teil der Mobilisierung der BI zur Teilnahme an der Demo in Paris am 12. Dezember anlässlich des Weltklimagipfels. Die Atomkraft ist keine Alternative, wenn es um die Absenkung der CO 2 Belastung geht.

Auch ohne offizielle Verlautbarungen hat sich schon herumgesprochen, was die Atomkraftgegner_innen im Wendland dazu planen.

„Ein Bus ist schon voll, ein zweiter bestellt“, freut sich BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Die Klimakrise gehört zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit.“

In dem Aufruftext zur Paris-Demo heißt es: „Im Dezember 2015 werden wir Teil der Bewegung für Klimagerechtigkeit, Erneuerbare Energien, Umwelt, Geschlechter und soziale Gerechtigkeit in Paris. Als Block gegen Atomkraft und Kohle verlangen wir sofortiges Handeln aller Regierungen der Welt auf der COP21 Klimakonferenz.“

Im erlöschenden Kyoto Protokoll ist Atomkraft rechtlich von den Möglichkeiten ausgeschlossen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. „Nun ist die Atomindustrie, gemeinsam mit verschiedenen Nationen bemüht, Lobbyarbeit für ihre gefährliche und verseuchende Technologie als klimafreundliche Option zu betreiben. Das würde den wahren Fortschritt des Klimaschutzes zerstören“, heißt es in der Petition.

„Wir haben die Neubaupläne in Großbritannien, in Polen und anderen EU-Ländern im Blick und wollen die Empörung darüber in Paris auf die Straße tragen“, so die BI. Vor allem sind die Fördermittel für diese Atompläne den Atomkraftgegner_innen ein Dorn im Auge. Ehmke: „Wir fragen uns, warum die BRD nicht massiv interveniert, es passt nicht zusammen –der Atomausstieg in Deutschland und die Förderung der Atomkraft durch eine massive Wettbewerbsverzerrung in Europa.“

Die Lösungen der Klimakrise sind laut BI offensichtlich: „Wir müssen den Wechsel vollziehen zu einem Energiesystem, das nicht länger auf veralteten Energiemodellen des 20. Jahrhundert fußt mit ihren verseuchenden Technologien Atomkraft und fossilen Brennstoffen. Anstelle dessen müssen wir Vertrauen in sichere, saubere, erschwingliche, nachhaltige, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Umweltschutz und moderne Stromnetze des 21. Jahrhunderts. Atomkraft zementiert eine breite Palette von Menschenrechtsverletzungen, vom Recht auf Leben und Gesundheit, bis hin zu unverhältnismäßigen Auswirkungen auf Indigene Völker, Frauen, Kinder und kommende Generationen.“

  • Die nächste Veranstaltung zu diesem Thema:
    Do. 19.11.15, 19.00 Ostbahnhof Dannenberg Vortrag „Die wahre Katastrophe ist das Vergessen – Folgen von Atomkraft, Fracking und Kohleabbau“ von Alexander Tetsch

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

 

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