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Gorleben – Atomklo der Nation?

Die BI Lüchow-Dannenberg und .ausgestrahlt haben am Dienstag, den 15. September von 10 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz in Lüchow über die aktuelle Entwicklung zur Standortsuche informiert. Mit dabei war ein „Atomklo“.

Gorleben könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein. Jahrzehntelang wurde offiziell „erkundet“, ob sich Gorleben als dauerhafter Lagerungsort eignet. Tatsächlich wurde bei den Arbeiten bereits alles auf eine zukünftige Einlagerung von Atommüll vorbereitet – obwohl Wissenschaftler*innen mahnen, dass der Salzstock nicht geeignet ist, um die radioaktiven Abfälle für Jahrtausende sicher zu lagern.

Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Am 28. September erfährt die Öffentlichkeit mit dem „Zwischenbericht Teilgebiete“ erstmals, auf welche Gebiete in Deutschland sich die weitere Suche konzentrieren wird. Höchste Zeit also, um sich zu informieren, was auf die betroffenen Regionen zukommt, was das Suchverfahren zwar verspricht, aber nicht hält, und wie man sich in die Debatte um den Atommüll am besten einmischen kann.

Bilder: kina becker / .ausgestrahlt