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Unterstützung für CESOPE

Der tansanische Anti-Atom-Aktivist Anthony Lyamunda kämpft seit Jahren gegen Uranminen in seinem Land. Er hatte in den vergangenen Jahren auch auf Deutschlandreisen über die Problematik berichtet und nun von der BI Unterstützung bekommen.

Wegen des niedrigen Uranpreises, der noch aus dem Super-GAU von Fukushima resultiert, ruhen die Projekte in Tansania seit 2014 offiziell. Doch die Regierung hat bereits in einem potenziellen Abbaugebiet des Mkuju-River eine Abbaulizenz vergeben. Die Wiederaufnahme der Arbeiten ist nur eine Frage der Zeit. Tansania will zu einer der weltweit größten Uran exportierenden Nationen aufsteigen. Unter anderem beabsichtigt das russische Staatsunternehmen ROSATOM das „Mkuju River Uranium Project“ einzurichten. In Afrika klären Aktivist*innen vor allem um die Gesundheitsgefahren auf, die vom Abbau des Uran, aber auch von der langfristigen Lagerung der Abfallprodukte ausgehen.  Einer von ihnen ist Anthony von der Organisation „CESOPE“.

Seit 2009 engagiert sich CESOPE gegen Uranabbau in Zentral und Süd – Tanzania. Auf Einladung des „Uranium Network“ tourten im Sommer 2009 fünf Umweltaktivist*innen aus Namibia, Niger, Tansania und Malawi, darunter Anthony, für einer Vortragsreise durch Deutschland. Anthony war danach mehrfach in Europa und berichtete über die Uranabbau-Pläne, die sein Land zerstören. Zuletzt war er im Juli 2016 in Deutschland und war Gast bei uns im Wendland.

Die Situation für kritische NGOs ist in Tansania nicht leicht, CESOPE hält als unabhängige kleine NGO nach wie vor durch. Um den Status einer „zugelassenen NGO“ zu behalten, muss ein Büro betrieben werden. CESOPE hat einen kleinen Stützpunkt in Dodoma. Doch die Kosten dafür – ca. 650 Euro / Halbjahr – zu begleichen, ist eine Herausforderung. Zumal das Geld im Voraus gezahlt werden muss.

Die BI unterstützt nun die weitere Arbeit von CESOPE finanziell.

Foto: Anthony und Günter (BI)