Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Klare Kante gegen Gorleben!

Das Bundesamt für die Sicherheit kerntechnischer Entsorgung (BaSE) positioniert sich klar in Sachen Gorleben. In einem aktuellen Youtube-Beitrag wird die Gorleben-Geschichte in kurzer, allgemeinverständlicher Form erzählt.

Zum Schluss rekurriert das BaSE auf den Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) vom 28. September 2020. Über 50 Prozent der Landesfläche mit Ton-, Kristallin- und Salzvorkommen wurden als „günstig“ für die Endlagersuche ausgewiesen – allerdings war der Salzstock Gorleben im ersten Vergleichsschritt wissenschaftsbasiert aus der weiteren Endlagersuche herausgefallen.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) begrüßt diesen Schritt des Atommüll-Bundesamtes, einer größeren Öffentlichkeit darzulegen, dass der Salzstock Gorleben-Rambow keine Rolle mehr bei der Endlagersuche spielt. „Nur ungern erinnern wir uns an eine erste Stellungnahme des BaSE-Chefs Wolfram König, der im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung die Sorge äußerte, dass die Entscheidung der BGE das weiter Verfahren nicht erleichtere, sondern belaste. König wurde mit den Worten zitiert: „Dass Gorleben aber schon im ersten Schritt rausgefallen ist, noch vor einer Beteiligung der Öffentlichkeit, halte ich für problematisch.“

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke bedauert, dass in dem Youtube-Beitrag lediglich der Verfahrensschritt, der zum Ausscheiden Gorlebens führte, zitiert wird, aber nicht das Warum:

“Klarer und für die Öffentlichkeit besser nachvollziehbar wäre es gewesen, wenn die geologischen Gründe, die zum Ende der Gorleben-Geschichte geführt haben, in dem BaSE-Film die entsprechende Berücksichtigung gefunden hätten.“

Als nächsten Schritt erwarte man von der BGE jetzt den konkreten Plan, wie das Bergwerk Gorleben zur grünen Wiese zurückgebaut wird.

Bekanntlich ist das Wendland mit vier Tongebieten dennoch von der weiteren Endlagersuche berührt, ein gewichtiger Beweggrund für die BI, sich im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung kritisch und konstruktiv mit einzubringen.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

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