Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Pilot-Konditionierungsanlage unter der Lupe

Alles, was Gorleben „beschwert“ und am Ende dazu beitragen mag, an Gorleben als Endlagerstandort festzuhalten, steht gegenwärtig im Fokus der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Neben der Auseinandersetzung um den atomrechtlichen Planfeststellungantrag auf dem Jahr 1977 und den Rahmenbetriebsplan für den Ausbau des sogenannten Erkundungsbergwerks aus dem Jahr 1983 geht es auch um die Betriebserlaubnis der Pilotkonditionierungsanlage (PKA) aus dem Jahr 1997.

Auf Einladung der BI wird der Diplom-Physiker Wolfgang Neumann am kommenden Mittwoch (27.11.) die PKA unter die Lupe nehmen. Diese „vergessene Atomanlage“ in Gorleben wurde in den 80er Jahren konzipiert und in den 90er Jahren errichtet. Sie hat zwar den heißen Betrieb bisher nicht aufgenommen, ist aber das Gelenkstück zwischen der Castorlagerung und einer möglichen Endlagerung im Salzstock Gorleben. „Angreifbar“ ist die PKA kaum, denn in einem Vertrag verpflichtete sich die Atomaufsicht – das niedersächsische Umweltministerium -, keine externe Begutachtung durchführen zu lassen. Politisch ist die PKA also ein Druckmittel, um Gorleben durchzusetzen, aber ist sie technisch überhaupt noch einsetzbar? Dieser Frage wird Neumann nachgehen.

Mit dieser Veranstaltung wird auch die Unterschriftensammlung gegen die PKA abgeschlossen. Die über 3.000 Unterschriften werden am 9. Dezember Umweltminister Stefan Wenzel in Hannover überreicht. Der Grünen-Politiker wird damit aufgefordert, diesen – aus Sicht der BI – „sittenwidrigen Vertrag“ mit der GNS aufzukündigen.

  • Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Gasthaus Sültemeier in Dünsche.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 – 510 56 06

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