Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Vor der Demo in Dannenberg

Turbulente Szenen in der Nacht

Turbulente Szenen haben sich in der Nacht im Wendland abgespielt. So umstellte die Polizei gegen Mitternacht mit einem Großangebot das Dorf Metzingen und das dort befindliche Camp von Castor-Gegner/innen. Nach Angaben der Camp-Leute beruhigte sich die Lage nach einer kurzen Rangelei.

An vielen anderen Orten lebte die Brauchtumspflege auf, mit Laternelaufen, Feuertonnen und wärmenden Getränken und Rockmusik wurden die zahlreichen angereisten Demonstranten begrüßt.
„Wir sind positiv überrascht von der großen Zahl an Menschen, die bereits im Vorfeld der heutigen Kundgebung ins Wendland gekommen und entschlossen sind, sich gegen den Castor-Transport quer zu stellen“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Zur heutigen Demonstration und Kundgebung erwarten die Wendländer/innen Tausende. „Gorleben steht sinnbildlich für das Versagen der Politik in der Atommüllfrage“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Unterstützung durch den DGB, aus Kirchenkreisen, die Tatsache, dass im „Schulterschluss“ alle Parteien des Kreistages gemeinsam mit der Bäuerlichen Notgemeinschaft und der Bürgerinitiative ein Aus von Gorleben fordern, zeige, das hohe Maß an politischer Klarheit nach fast 35 Jahren Anti-Atom-Diskussion, so Ehmke.

Einen Kompromiss, wie ihn der der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, vorschlägt, ein Endlagersuchgesetz mit Gorleben als gesetztem Standort anzustrengen, lehnt die BI strikt ab. „Damit fällt er hinter die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Gorleben ungeeignet ist, zurück und uns in den Rücken“, sagte Ehmke. „Uns geht es nicht um Kirchtumpolitik, sondern um die Frage, wie mit dem nuklearen Erbe weiter umgegangen wird, bisher war es politisch verantwortungslos.“

Pressekonferenz „Schulterschluss“ um 10 Uhr Rathaus Dannenberg
Pressekonferenz „Demo-Trägerkreis“ um 11.15 Pressezelt Kundgebungsplatz

Pressekontakt Bürgerinitiative Umweltschutz auf der Esso-Wiese 05861-98 92 133

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

KONTAKT

Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

Presse