Petition: Atommüll-Alarm

Überall im Land liegt Atommüll herum. An Atomkraftwerken. In Zwischenlagern. In Forschungseinrichtungen. In der Asse II und in Morsleben ist die Endlagerung schon mal schiefgegangen. In Gorleben darf sich das nicht wiederholen. Mehr als 6.000 Menschen unterstützen die Petition der BI Lüchow-Dannenberg, die im Juni 2013 an die Bundespolitik übergeben wurde.

10.06.: Übergabe der Unterschriften in Berlin

Die Aktion „Atommüll-Alarm“ war mit über 6.000 Unterschriften ein voller Erfolg. Das Ziel von 5.000 UnterzeichnerInnen wurde damit weit übertroffen. Die BI hatte die Menschen aufgerufen, bis zum 01.06.2013 die Petition „Atommüll-Alarm“ zu unterstützen und damit ihre Stimme gegen das von der Bundesregierung geplante Endlagersuchgesetz abzugeben. Genau 6.025 Menschen sind diesem Aufruf gefolgt und haben damit klar gemacht, dass eine Endlagersuche in dieser Form mit ihnen nicht zu machen ist. Die gesammelten Unterschriften wurden am 10.Juni in Berlin übergeben. Mit viel Lärm und einem Affentheater im Gepäck waren Vertreter der BI zum Abschluss der Aktion nach Berlin gereist.

Unterstützt wurden sie dabei nicht nur von Aktivisten von Anti Atom Berlin, sondern auch von Menschen aus Japan, die zu diesem Zeitpunkt Gäste der Bürgerinitiative waren. Der 10.06 wurde gewählt, weil an diesem Tag die Anhörung der Verbände vor dem Umweltausschuss des Bundestages stattfand. Es sollte über den Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten werden. Eva Bulling-Schröter, zur Zeit Vorsitzende des Umweltausschusses, nahm die Unterschriften gerne entgegen und wird sie nun Umweltminister Peter Altmaier vorlegen. Wir erwarten, dass unsere Bedenken ernst genommen und unsere Forderungen erfüllt werden. Mit dem Ende der Aktion ist natürlich unser Widerstand gegen das Gesetz noch lange nicht beendet. Wir werden uns weiter einmischen und versuchen, dieses Gesetz, voll von Fehlern und Unverantwortlichkeiten auf den letzten Meter zu kippen.

Ohne die Unterstützung vieler befreundeter Organisationen und Initiativen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Und auch den vielen Menschen, die nicht nur selber unterschrieben, sondern auch Unmengen an Unterschriften gesammelt haben, gilt unser Dank.

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Petition: Atommüll-Alarm

ESG-facebook-shareÜberall im Land liegt Atommüll herum. An Atomkraftwerken. In Zwischenlagern. In Forschungseinrichtungen. In der Asse II und in Morsleben ist die Endlagerung schon mal schiefgegangen. In Gorleben darf sich das nicht wiederholen.

Die Bundesregierung macht mächtig Druck. Bis zum Sommer will sie sich mit den Grünen und der SPD einigen, wie sie einen Ort finden, wo der hochradioaktive Müll vergraben werden soll. Am einfachsten wäre es für sie natürlich, an Gorleben festzuhalten. Denn da wurden schon 1,6 Mrd. Euro verbaut. Außerdem muss bis August beschlossen werden, ob Atommüll einfacher ins Ausland verfrachtet werden darf.

So wird das niX! Für das Jahrtausend-Problem Atommüll, wo jahrzehntelang alles falsch gemacht worden ist, lässt sich nicht in wenigen Wochen eine „Lösung“ erzwingen,

  • ohne die schlimmen Erfahrungen aus ASSE II und Gorleben zu berücksichtigen,
  • ohne dass die Betroffenen sich über die Gefahren selbst eine Meinung bilden können,
  • ohne rechtliche Eingriffsmöglichkeiten für Betroffene.

Den giftigen und radioaktiven Müll ins Ausland zu schaffen, geht überhaupt nicht.

Darum fordern wir:

  • Schluss mit der Atommüllproduktion
  • keine Atommüllexporte oder –importe
  • eine umfassende Atommülldebatte

Gorleben geht gar nicht.


Unterstützer:

  • Mehr als 6.000 Einzelpersonen.

Folgende Gruppen / Organisationen unterstützen diese Petition: