Aufruf zu Protest gegen ein Neubau-AKW in Finnland

Es ist unglaublich, aber leider wahr: In Europa werden nach wie vor neue Atomkraftwerke geplant. So derzeit in Finnland, Pyhäjoki, wo Fennovoima zusammen mit Rosatom ein neues AKW bauen möchte. Derzeit läuft das Scoping-Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Das Projekt ist nicht neu. Es gab bereits 2008 unter Beteiligung von E.ON eine Umweltverträglichkeitsprüfung und 2009 eine positive Entscheidung von der finnischen Regierung. Jetzt muss das Verfahren jedoch neu aufgerollt werden, weil E.ON aus dem Projekt ausgestiegen ist und Rosatom einen anderen Reaktortyp plant. Das wollen wir verhindern!

AKW-Standorte in Finnland

AKW-Standorte in Finnland

Eine gute Möglichkeit ist es, das Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung zu verzögern. Denn schon oft laufen die Kosten den Betreibern davon und ein Projekt kann sich so ökonomisch erledigen.

  • Schreibt bis zum 30. November möglichst viele Einwendungen an die finnische Genehmigungsbehörde das Ministerium für Arbeit und Wirtschaft. Wir haben das bereits getan und eine Vorlage findet ihr hier. Gut wäre es natürlich, wenn ihr die Einwendung verändert und um eigene Gedanken ergänzt.

Außerdem hat Finnland das Bundesumweltministerium im Rahmen der ESPOO Konvention offiziell über das Projekt informiert und zur Beteiligung am Verfahren eingeladen. Bis heute hat Altmaier nicht darauf reagiert. Schreibt also auch Altmaier, dass das BMU am Verfahren teilnehmen muss und verlangt als Bürger_innen angemessen an dem Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung beteiligt zu werden. Eine Vorlage findet ihr ebenfalls hier.

Für weitere Informationen geht es hier zur Seite des finnischen Ministeriums für Arbeit und Wirtschaft mit den aktuellen Scoping-Unterlagen („EIA Programm“) in englisch und einer deutschen Zusammenfassung.

  • Danke für eure Hilfe! Atomkraft – nein danke!