Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atommülllager gesucht – BI Umweltschutz: "Unverbindlichkeitserklärung"

Bund und Länder wollen bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll Alternativen zum Salzstock Gorleben prüfen. Dazu solle rasch ein Endlager-Suchgesetz erarbeitet werden, verkündete Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) heute nach dem Treffen mit Vertretern der 16 Bundesländer. Wie die Prüfung von Alternativen konkret aussehen soll, müsse noch in weiteren Beratungen erörtert werden.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) reagiert sarkastisch auf diese „Unverbindlichkeitserklärung“. Ihr Sprecher Wolfgang Ehmke sagte: „Pünktlich zum Karnevalsbeginn verkündet der Bundesumweltminister Norbert Röttgen, dass er bis heute untätig geblieben ist, um die Endlagerfrage neu zu anzugehen“. Solange in Gorleben kein Baustopp – so die Mindestforderung der Widerstandsgruppen im Wendland und der Kreistagsmehrheit – verfügt werde, glaube man Röttgen kein Wort, er reiche nicht, wenn er sagt: „Es gibt eine weiße Landkarte – kein Tabu.“ Logisch sei nur, so die BI, einen nicht geeigneten Standort aufzugeben und die Atommülldebatte von Grund auf neu zu führen.

„Wir sind stolz darauf, dass wir über 30 Jahre lang dafür gesorgt haben, dass im Gorlebener Salzstock noch kein Gramm Atommüll eingelagert wurde und so haben verhindern können, dass ein weiteres Atommülldesaster nach Morsleben und der Asse II vorprogrammiert wurde“, schreibt die BI.

Passend zum Tag bläst die Polkapolizei dem Umweltminister den Marsch:

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