Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

FDP spielt mit dem nuklearen Feuer

Der niedersächsische FDP-Vorsitzende Stefan Birkner plädiert mit Blick auf die schwierige energetische Versorgungslage als Folge des Krieges in der Ukraine für eine Laufzeitverlängerung der letzten drei Atomkraftwerke. Sogar ein Wiederanfahren der gerade stillgelegten Atommeiler wie in Grohnde und Brokdorf solle erwogen werden.

Unterstützt wird er von dem schleswig-holsteinischen FDP-Landtagsabgeordneten Oliver Kumbartzky, während der Parteichef Christian Lindner neuerdings die Erneuerbaren Energien pathetisch als „Freiheitsenergien“ bezeichnet.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) warnt indessen vor einem Kurswechsel in der Atompolitik.

„Gerade der Krieg in der Ukraine zeigt, dass Atomanlagen – Atomkraftwerke wie auch die Atommülllager – als Terrorziele oder Ziel militärischer Schläge eine ganz besondere Schwachstelle sind. Ein Spiel mit dem nuklearen Feuer lehnen wir strikt ab, in jeder Hinsicht.“

Deshalb begrüße die BI, so ihr Sprecher Wolfgang Ehmke, das klare Statement der niedersächsischen Landtagsabgeordneten Miriam Staudte, sie entgegnete:

„Der Vorstoß der FDP ist abwegig. Putin hat mehr oder weniger indirekt mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Die Welt sorgt sich um die Integrität des Sarkophags in Tschernobyl. Jedes Atomkraftwerk ist in den letzten Tagen zu einem potenziellen Ziel für einen terroristischen oder militärischen Anschlag geworden. In dieser angespannten Sicherheitslage müssen wir über jedes AKW froh sein, dass abgeschaltet und brennstofffrei ist.“

Stattdessen, so die BI, müsse man den massiven Ausbau der Erneuerbaren forcieren, „ganz rasch und ohne jedes Pathos“.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

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