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Schluss mit dem Deutsch-Brasilianischen Atomabkommen!
In einem Offenen Brief zum Deutsch-Brasilianischen Atomabkommen forderten 30 Organisationen, darunter der BUND, der BBU, die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und die Nuclear Free Future Foundation, das Auswärtige Amt, das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium dazu auf, das deutsch-brasilianische Atom-Abkommen über die „Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie“ aus dem Jahr 1975 endlich zu kündigen. Doch die Bundesregierung entschied anders!
Hier der Appell: „Die Zeit ist reif für die Abkehr vom nuklearen Irrweg!“ betonen die Unterzeichner.Damit ist klar, dass das uralte Atomabkommen mit Brasilien noch immer die Grundlage für regelmäßige Atomgeschäfte zwischen Deutschland und Brasilien ist. Deutschland ermöglicht somit weiterhin den Aufbau und den Betrieb der brasilianischen Atomanlagen. Damit sollte nach 50 Jahren endlich Schluss sein. Wir fordern von der Bundesregierung einen klaren Schnitt und die Kündigung des von Anfang an fehlgeleiteten Atomabkommens. Die Zukunft liegt in der Kooperation auf dem Felde der Erneuerbaren Energien,“ so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis gegen Atomanlagen.
„Wir dürfen nie vergessen, dass jede Atomanlage ein potenziell entscheidender Schritt zur militärischen Nutzung ist. Atomenergie und Atomwaffen sind und bleiben eng miteinander verknüpft und ein Land, das wie Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat, sollte sich zugunsten einer friedlichen Welt ohne Atomwaffen aus allen Bereichen dieser Industrie zurückziehen“, erklärt Angelika Claußen von den Internationalen Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).
Mit ihrem offenen Brief fordern die 30 Organisationen von Außenministerin Minister Anna-Lena Baerbock, Wirtschaftsinnister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke schnelles Handeln und die sofortige Kündigung. Turnusgemäß läuft die Kündigungsfrist am 18. November ab. Deshalb müssen die zuständigen Ministerien und die Bundesregierung ohne Zögern handeln.