Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Auch in Baku Flagge zeigen – Atomkraftgegner:inen wollen der IAEO nicht das Feld überlassen

Vom 11. bis 23. November findet in Baku / Aserbeidschan der nächste Klimagipfel statt. Die 29. Conference of Parties versammelt Verhandlungsdelegationen der einzelnen Staaten, unterschiedliche Institute, Industrielobbyisten, Universitäten und eine vielfältige Zivilgesellschaft. Zum dritten Mal allerdings in einem, was demokratische Strukturen angeht, defizitärem Land. Einem Land, in dem Öl und Gas die Wirtschaft dominieren.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) merkt dazu an: „Die Klimakrise schreitet voran, und die Ergebnisse dieser Mammuttreffen werden bei weitem nicht der Situation, in der sich unsere Welt befindet, gerecht. Nach jahrelangem Lobbying, allen voran der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO/IAEA) in Person ihres Generalsekretärs Grossi, haben bei der letzten COP in Dubai 22 Staaten eine Absichtserklärung formuliert, die Verdreifachung der Atomenergie bis 2050 „beschlossen“.“ Die Atomlobby müht sich, sich in einer Reihe mit Erneuerbaren als nachhaltig und klimafreundlich anzupreisen und organisiert auf der COP 29 entsprechende Diskussionspanels.

Um diesem Trend entgegen zu arbeiten, zumal die Pro-Atom-Argumente wenig faktenbasiert sind, wird die internationale Kampagne Don´t nuke the Climate auch auf der COP 29 präsent sein. Die BI gehört zu dem internationalen Bündnis und aus ihren Reihen fährt Günter Hermeyer mit nach Baku. Er sagt dazu: „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns als internationale Kampagne https://dont-nuke-the-climate.org/ entschieden, trotz des Veranstaltungsorts auch bei dieser COP vor Ort zu sein. Vernetzung und Aufklärung sind wichtiger denn je, und trotz mittlerweile sehr eingeschränkter Finanzierung sind wir mit einer Delegation aus Europa, USA, Afrika, Asien und Australien vor Ort. Atomenergie kann niemals zur Lösung der Klimakrise beitragen. Das gilt es gerade auf solchen internationalen Treffen zu vertreten. Wir möchten den Atomlobbyisten auf keinen Fall das Feld in Baku überlassen und deutlich widersprechen, wenn Atomkraft als klimafreundlich gepriesen wird.“

Wolfgang Ehmke, BI-Pressesprecher, 0170 510 56 06

Update: Pressekonferenz 15.11.24 in Baku

https://unfccc.int/event/nirs-false-solution-nuclear

https://www.bi-luechow-dannenberg.de/2024/11/04/atom-hammer-union-will-zurueck-zur-kernkraft-abgeschaltete-akw-sollen-wieder-ans-netz-zudem-sollen-mini-akw-her/

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