Urananreicherung in Gronau – Bombentechnik im Sonderangebot

Auch in Deutschland wird Uran angereichert. Das deutsch-niederländisch-britische Unternehmen Urenco kann aus der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau jedes 10. AKW weltweit mit Atombrennstoff zur Brennelementefertigung versorgen. Über dieses und weitere Probleme referiert Matthias Eickhoff am Mittwoch, 09.04.14 um 19.00 Uhr im Kulturverein Platenlaase.

Völlig ungekärt ist auch in Gronau die Atommüllentsorgung – noch in diesem Jahr soll ein neues Zwischenlager für 60 000 Tonnen Uranoxid in Betrieb gehen. Zudem stellt die verwendete Zentrifugen-Technologie den „einfachsten Weg zur Atombombe“ dar.

Aktuell wollen die bisherigen Anteilseigner der Urenco, darunter EON und RWE, ihre Anteile mit Zustimmung der Bundesregierung meistbietend für bis zu 14 Mrd. Euro verkaufen. Anstatt die Urananreicherung in Deutschland zu beenden, setzt die Bundesregierung auf wachsende Atommüllberge und eine riskante Weiterverbreitung der zivil-militärisch nutzbaren Urananreicherungs-Technologie. Bei dem geheimen Uran-Deal soll nicht einmal der Bundestag eingeschaltet werden.

Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen informiert über die Hintergründe der Urananreicherung sowie die ungeklärte Atommüllproblematik und den aktuellen Stand der Verkaufspläne.

  • „Urananreicherung in Gronau – Bombentechnik im Sonderangebot“
    Mi. 09.04.14, 19.00 Uhr im Kulturverein Platenlaase

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