Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

„Aus Gorleben lernen heißt auf den Schacht Konrad verzichten!“

Unter diesem Titel liefern Wolfgang Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), und Ursula Schönberger von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad in einem Online-Meeting Argumente dafür, dass nach dem Ende des Endlagerprojekts in Gorleben auch das ehemalige Erzbergwerk in Salzgitter aufgegeben werden muss: dort sollen 300.000 Kubikmeter schwach- und mittelaktive Abfälle gelagert werden.

Gorleben und Salzgitter waren seit den 70er Jahren die bundesdeutschen Orte, an denen der Atommüll aus dem Betrieb der Atomkraftwerke versenkt werden sollte. Vor allem auf dem Papier galt dies als“ Nachweis der nuklearen Entsorgung“. Der Salzstock Gorleben-Rambow ist inzwischen wissenschaftsbasiert im neuen Endlagersuchverfahren aussortiert worden. Fehlt die überfällige Gesamtkorrektur bei der Endlagersuche, die Aufgabe des Schacht Konrads. „Niemand würde heute mehr ein ausgedientes Bergwerk als Atommülldeponie vorschlagen“, sind sich die Aktivist:innen der BI und der AG Schacht Konrad sicher. „Und: Wir fordern ein Suchverfahren für alle Arten von Atommüll.“

Die Umweltverbände BUND und Nabu haben inzwischen – am 27. Mai – beim niedersächsischen Umweltministerium einen Antrag auf Rücknahme bzw. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses für den Schacht Konrad eingereicht. Die Inbetriebnahme dieser Deponie wurde immer wieder verschoben, zuletzt wurde das Jahr 2027 für die Inbetriebnahme genannt. Eine Unterschriftenkampagne soll den Forderungen Nachdruck verleihen.

In der Zoom-Veranstaltung stehen die Kritikpunkte an der Langzeitsicherheit der Deponie und der völlig widersprüchliche Umgang mit den schwach- und mittelaktiven Abfällen bei der Endlagersuche im Vordergrund, informiert wird auch über die laufende Unterschriftenkampagne. Am 4. September wird in Hannover demonstriert: die Unterschriften sollen vor Ort dem niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies überreicht werden.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

Vortrag Wolfgang Ehmke

 

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