Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Widerstandspartie in Gorleben

Zur letzten großen Widerstandspartie lädt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) für den kommenden Freitag ein. „Endlich können wir das Ende des Endlagerprojekts im Salzstock Gorleben anstoßen“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Dass trotzdem demonstriert wird, hat zwei Gründe. Zum einen ist das Wendland von der Endlagersuche gleich mit vier Tongebieten berührt, zum anderen bleibt Gorleben Atommüllstandort mit dem Lager für schwach- und mittelaktive Abfälle und dem Castorlager.“ Solange es kein Atommüllendlager gibt, wird der Müll obertägig gelagert, wie im Falle Gorleben weit über die einst genehmigte Zeit hinaus. „Das wird problematisch“, prophezeit die BI. Deshalb gebe es keinen Grund zur Entwarnung, und deshalb führe die Demo auch vor das Zwischenlager.

Solidarisch ist die BI auch mit den Menschen im Braunschweiger Land, die sich gegen die Inbetriebnahme des Schachts KONRAD als Lager für schwach- und mittelaktive Abfälle wehren. Ein ausgedientes Bergwerk würde heute niemand mehr ernsthaft für die Atommülllagerung nutzen wollen, ist sich Ehmke sicher: „Wir fordern ein Endlagersuchverfahren für alle Arten von Atommüll!“

Gorleben wird leben!

Um für die Bedeutung von Streuobstwiesen für die bedrohte Biodiversität zu werben, will @voelkel in diesem Jahr gemeinsam mit dem Biohandel 1.000 Obstbäume pflanzen.

Vertreter*innen des Widerstands und der Politik pflanzen am Freitag gemeinsam Apfelbäume als Symbol für Hoffnung und neues Leben an dem Ort, der mehr als vier Jahrzehnte für Angst und Bedrohung stand: Unmittelbar neben dem Bergwerk Gorleben.

Treffpunkt für diese offizielle Aktion ist um 18:00 Uhr vor dem Bergwerkstor.

„So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen…“

Am Samstag (4.6.) um 13 Uhr wird dann das Buch „Atomkraft- nein danke!“ in Gedelitz auf dem Hof von Bauer Wiese vorgestellt. Es beschreibt die erfolgreiche Geschichte der 50 Jahre Anti-AKW- Bewegung.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06

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