Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Protest gegen Atommülldesaster in die Hauptstadt tragen – Atomkraft nein danke!

Stück für Stück kommt die Wahrheit ans Licht: Die Asse II, das absaufende Kalibergwerk bei Wolfenbüttel, war kein Forschungsprojekt, sondern ein illegales Atommüllendlager. Das Erkundungsbergwerk im Salzstock Gorleben wurde bereits in Teilen zu einem Endlager ausgebaut. Ohne atomrechtliches Verfahren, ebenfalls nur nach Bergrecht unter Ausschluss der Öffentlichkeit- das ist eine der vielen Parallelen zur Asse II.

´Vieles, was in den letzten Tagen in den Zeitungen zu lesen stand, ist Eingeweihten nicht neu. Neu ist jedoch, dass diese Fakten von Politik und Institutionen permanent bestritten wurden´, sagte Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg (BI), einer der Sprecher des Trägerkreises.

Aus Empörung über die krasse Täuschung der Öffentlichkeit und die Vorfestlegung Gorlebens als nukleares Endlager besetzten einige Hundert Menschen am vergangenen Freitag das Gelände des Schwarzbaus. ´Die Besetzungsaktion ist kein Strohfeuer, der Protest wird im September in die Hauptstadt getragen´, unterstreichen Bäuerliche Notgemeinschaft und BI. Der Trägerkreis ŽAnti-Atom-Treck nach Berlin und Großdemonstration am 5.9.09Ž lädt deshalb zu einem Unterstützertreffen am 6. Juni 2009 nach Hannover ein. Auf der Tagesordnung stehen vor allem Mitmachangebote: in ganz Deutschland soll für das Großereignis geworben werden. Von überall her sollen sich ganz viele Menschen in einem großen Treck auf den Weg nach Berlin machen. Ob zu Fuß, auf dem Rad, dem Motorrad oder mit dem Traktor. Zugespitzt wird die Debatte auf die Frage Atomkraft oder Regenerative. ´Das wird eine Manifestation gegen Atomkraft und für die Regenerativen Energien´, unterstrich Ehmke.

Die Gorlebener Widerstandsbauern werden sich bereits am 29.August um 14 Uhr von Gorleben aus auf den Weg nach Berlin machen. Schacht Konrad, Asse und Morsleben sowie Potsdam werden die Stationen sein, bis man am 4.9. abends in Berlin eintrifft. Mindestens 200 Traktoren aus dem Wendland sollen am Ende dabei sein.

Das Angebot und die Möglichkeiten sich einzubringen ist vielfältig, unterstreicht der Trägerkreis: So können für die Traktoren Patenschaften übernommen werden, Treckwagen für die Fahrt zum Brandenburger Tor gestaltet werden. Ortsschilder mit dem eignen Dorfnamen sollen gedruckt werden, damit spätestens auf der Demonstration deutlich wird: Menschen aus allen Teilen des Landes haben sich in Bewegung gesetzt. In ganz Deutschland sollen Widerstandsorte sichtbar werden. Zwischen dem 5. Juli bis 3. August tourt die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg zur Mobilisierung per Bus durch die ganze Republik und bietet Zwischenstopps an.

Das Treffen für alle Treck-und Demo-Interessierten findet am 6. Juni ab 11.00 Uhr im Raschplatz Pavillon Hannover statt.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

Kontakt und Rückfragen:
Organisations-Büro ´Treckfive´ Birgit Huneke
Telefon: 05841 – 961500
buero@anti-atom-treck.de
www.anti-atom-treck.de

KONTAKT

Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

Presse