Samstag, 1. August – "Kieler Woche" in Lüchow

Fahne von http://www.nationalflaggen.de

(Fahne von http://www.nationalflaggen.de)

Marliese wohnt eigentlich in Kiel, aber sie ist für eine Woche nach Lüchow gekommen, um im BI-Büro mitzuhelfen. „Ich hab im Internet gelesen, dass hier Leute gebraucht werden. Und da ich gerade Zeit habe, hab ich einfach angerufen und bin losgefahren.“ Im Wendland ist sie schon oft gewesen – zu den Castor-Transporten. Dieses Mal tütet sie Flugblätter ein, packt Plakate, verschickt Buttons oder hängt an einem der tausend Telefone. FreundInnen und Freunde aus Kiel haben ihr einen Umschlag mit 600 Euro mitgegeben: das Geld für zwei Trecker-Patenschaften. Am 5. September wird also zumindest an zwei Treckern eine Schleswig-Holstein-Flagge flattern.

Wie werde ich Treckerpate?

Möglich sind 1/3 Patenschaften für 100,– EUR oder ganze Patenschaften für 300,– EUR. Melde Euch im Organisationsbüro des Trecks in Lüchow: buero@anti-atom-treck.de oder 05841 – 961500

Kassen(ab)sturz

Im BI-Büro brennt die Luft. Diesmal geht es um eine (fast) normale BI-Angelegenheit. Die örtliche Sparkasse hat den Jahresbeitrag von über 600 Mitgliedern bis zu sechs mal abgebucht. Für viele ein Vertrauens-Gau der Extra-Klasse. Obwohl schon am nächsten Tag eine Rückbuchung erfolgt ist, hagelt es Beschwerden. Ein Mitglied hat seinen Austritt angekündigt. Jetzt muss in aller Eile ein erklärender Brief raus, ein Entschuldigungsschreiben der Sparkasse soll beigelegt werden. Geht nicht, sagt die Sparkasse. Da im BI-Brief auch zum 5. September aufgerufen wird, will sie mit ihrem Brief partout nicht in den gleichen Umschlag rein. Politische Neutralität. Aha! Gebt uns doch einfach Eure Adressen, heißt es. Aber das kommt natürlich nicht in Frage, wir wollen die Briefe selbst adressieren. Dürfen wir auch, aber die Sparkasse hatte die Umschläge sicherheitshalber schon mal zugeklebt. Man rechnet offenbar mit allem. Am Ende baut noch jemand aus den Briefen ein Hüttendorf.

Den Brief der Sparkasse hat ein Lohnunternehmen kuvertiert, unser Schreiben wird von der Belegschaft des BI-Büros eingetütet. Regina telefoniert derweil einzelne Mitglieder an. Dort, wo sich die Kontoverbindung geändert hat, konnte das Geld zwar nicht abgebucht werden, die „Rück“-Buchung wurde aber sechs Mal vollzogen. Na, prima! Sozusagen ‚Sechs Falsche‘ im Sparkassen-Lotto. Aber wo ist das Geld und wie kommt es zurück? Chaos auf der ganzen Linie. Dabei gäbe es weiß-Gott wichtigere Dinge zu tun. Zum Beispiel Plakate und Flyer versenden…

Lucia, Regina, Philipp, Edelgard und Inge aus dem Wendland, Marliese aus Kiel.

Lucia, Regina, Philipp, Edelgard und Inge aus dem Wendland, Marliese aus Kiel.

Übrigens: Wer hat Lust, das verschreckte BI-Mitglied zu ersetzen? Es dürfen natürlich auch 6 Leute sein. Oder 60… Vielleicht fragen wir mal die Sparkasse.

Das wär doch was: am 5. September als BI-Mitglied dabei sein!