Die Demo-Macher unter sich

blog-00515.08. Trägerkreistreffen in Uelzen, Stadthalle. Mathias von Greenpeace hat sich verfahren, kommt später. Tina vom BUND meint, wir hätten 15.30 Uhr gesagt. Kommt später. Birgit aus dem Orga-Büro aber beginnt schon mal. Mit Kleinkram, meint sie, was aber ist Kleinkram, was ist Großkram? Attac hat sich für unsere Demo in Berlin entschieden, obwohl am gleichen Tag in Frankfurt/Main die IG Metall kundgibt. Wir kriegen eventuell doch eine Ton- und Bildschaltung hin für gegenseitige Grußworte mit der IG Metall: ihr dort, wir hier, gemeinsam sind wir stark. Wolfgang will wissen, was er, wenn es wirklich klappt, denn für den Trägerkreis sagen soll. Aber wichtiger ist: Dazu braucht es aber einen Beamer und eine Leinwand auf der Bühne, am besten wolkiges Wetter, denn eine Tunnelung der Bühne, damit auf dem Bildschirm alles klar konturiert zu sehen ist, wird astronomisch teuer. Damit wären wir beim Kern.

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Kleine Bühne oder große Bühne? Mischa aus Lüneburg hat für Protones Fotos mitgebracht. Wir beamen uns mal mitten rein ins Geschehen…Kommen 30.000 Menschen, dann die Trecker, wird es finanzierbar. Kommen aber 40.000 und mehr, dann die Trecker, wird es teuer. BUND-Tina und Carsten von der Bäuerlichen Notgemeinschaft wollen, dass die Bühne die Menschen überragt, das wir noch teurer. Begriffe wie delay und foh schwirren durch den Raum. Waaas? Kommt nun doch Jan Delay? Gleich mit zwei Türmen? Mischa erklärt schmunzelnd, delay, so heißen diese Tower, die versetzt vor dem foh stehen und die Redebeiträge auch für die hinteren Reihen gut hörbar machen. Foh? Front of house, grinst Mischa, da wird gemischt und so…Na klar, es gibt ja auch noch Bands, aber leider nicht Jan Delay. Puh, am Ende ist klar: Es gibt eine große Bühne mit kleiner Beschallung, Kosten 60.000 Brutto. Hilfe!!! Wir brauchen weiter kleine und große Spenden. Töpfe müssen wandern, Buttons verkauft werden.

Jochen hält den Kino-Jingel hoch, ein Werbespot für die Demo. Die Bauern wollen ihre Trecker nicht nur parken, sie wollen den Demo-Zug anführen. Klar, das Wahnsinnsgefühl unserer Stärke kommt auf, wenn sich rollende Trecker und Menschen „treffen“. Mathias sagt das. Recht hat er, doch wie sollen dann die Trecker mit dem absehbaren Stopp and go mit dem Demozug bis 15 Uhr am Brandenburger Tor sein? Dirk von Robin Wood legt seine Stirn in Sorgenfalten. Dort gibt es 100 Dixiclos, auch kein Kleinkram. Dann fahren 50 Traktoren vorab, schon um 12 Uhr vom Hauptbahnhof los. Tina muss los, ihr Zug fährt gleich nach Berlin. Die Raucher verkrümeln ihren Tabak auf der Terrasse.

Die Demo wird gemacht, es geht voran!

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