Ein fulminanter Auftakt! Der Treck nach Berlin ist unterwegs.

Bild: PubliXviewing

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Mit 150 Traktoren ist der Treck auf seine erste Etappe gegangen. Vor 1000 Leuten, die nach Gorleben gekommen waren, gab Carsten Niemann von der Bäuerlichen Notgemeinschaft die kämpferische Parole aus: „Wir haben die Lügen und Verdrehungen satt. Egal, welche Partei am 27. September die Wahl gewinnt, mit uns muss man rechnen. Wir wollen, dass endlich Schluss ist mit der Atomkraft!

Ich bin stinksauer auf diese Atomprofiteure, diese Smile-Westerwelles und Backpulver-Angies, die aus Ignoranz oder Profitgier oder von mir aus Dummheit eine Politik machen, die so verantwortungslos ist, das einem die Worte fehlen. Wenn man die letzten Tage die Presse verfolgt hat, glaubt man doch, im falschen Film zu sein. Alles was wir Atomkraftgegner in den letzten 30 Jahren gesagt und befürchtet haben, bestätigt sich jetzt. Die Asse für tausende Jahre geplant – säuft nach 30 Jahren ab. Morsleben, von Angie und Kohl über die Wende gerettet, stürzt ein. Und hier in Gorleben, politisch bestimmt zum Standort geworden, die Lüge des Jahrhunderts. Hier wird nur erkundet, wurde uns 20 Jahre vorgelogen.

Regt euch mal nicht so auf, ja? Aber wir regen uns auf und zwar ganz gewaltig! Die haben wohl nicht alle Latten am Zaun. Wir haben doch nicht umsonst schon 30 Jahre gekämpft, uns beschimpfen lassen, kriminalisieren und für dumm hinstellen lassen müssen – 1980 gehen die Lichter aus, wisst ihr noch? Wir wollen uns aufregen und wir müssen uns aufregen – um unsere Zukunft gegen diesen Schwachsinn zu verteidigen. Es geht um uns, unsere Familien, um Euch alle hier. Und jetzt fahren wir nach Berlin. Wir werden drei Wochen vor der Wahl jedem, der regieren will, deutlich sagen: Steigt aus! Hört endlich auf mit diesem Scheiß!“