Berlin, Bundeskanzleramt: "Heute kostenlose Atommüllabgabe!"

20090916-01Interessierte Passanten reckten die Köpfe: Kostenlos? Atommüll? „Nur heute und hier!“ brüllt Professor Hohleworte in seine Flüstertüte. Unweit des Regierungssitzes der Bundeskanzlerin bauen Arbeiter in weißen Strahlenschutzanzügen einen Bohrturm auf.

„Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Endlager für Atommüll“ erklärt der Professor den herbeigeeilten Reportern. „Nachdem sich bereits vor Jahren herausgestellt hat, dass Gorleben ungeeignet ist, den Jahrtausende strahlenden Müll sicher zu verwahren, brauchen wir eine Alternative“, so Hohleworte im Interwiew. Das sei der Grund für die Aktion im Regierungsviertel. Man sei in den vergangenen Wochen bereits durch Deutschland und die angrenzenden Länder gereist und habe vergleichbare Untersuchungen gemacht – doch nirgendwo fanden die Experten einen geeigneten Ort.

„Atommüll sicher zu lagern ist ein Ding der Unmöglichkeit“ resümiert der Professor. „Deswegen müssen wir die Atomkraftwerke, die mit jedem weiteren Betriebstag den Müllberg wachsen lassen, abschalten.“

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