Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Die neue "Gorleben Rundschau" ist da – ambitionierte Pläne der Atomkraftgegner im Wendland in 2010
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) geht im Jahr 2010 in die Offensive. Denn im März rechnen die Gorleben-Gegner mit der Vorlage eines neuen Rahmenbetriebsplans seitens des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) bei den Bergämtern, mit dem Schwarz-Gelb das Moratorium auf der Endlagerbaustelle, das Ende Oktober ausläuft, aushebeln will.
Schwarz-Gelb will Gorleben weiter „erkunden“, für die Atomkraftgegnerinnen – und gegner im Wendland steht der Begriff „Erkundung“ für eine Täuschung der Öffentlichkeit „von Anfang an“ –eine Vorfestlegung auf Gorleben als einzigem Standort für ein Lagerung hochradioaktiver Abfälle reiche bis zum Jahr 1976/77 zurück.
Eine Fachtagung am 16./17. April in Dannenberg kann auf den gesammelten Sachverstand von Professoren und Diplomgeologen bauen, die nicht in staatlichen Institutionen arbeiten und deutlich vor Gorleben als Endlagerstandort warnen.
Vor nahezu dreiunddreißig Jahre war es ein kleiner Fingerzeig vom Ministerpräsidenten Albrecht auf eine Karte, der den Salzstock Gorleben zum einzigen Standort für radioaktiven Müll machen sollte. Eine ergebnisoffene und wissenschaftlich unabhängige Untersuchung über die Eignung des Salzstockes Gorleben hat ebenso wenig wie eine Diskussion über das Endlagermedium Salz stattgefunden.
„Wir verdanken der Unterstützung von universitären und freien Wissenschaftlern viel. Sie haben uns immer wieder gute Argumente geliefert, um gegen die einfachen und vereinfachenden Positionen der Betreiber des Bergwerkes und der verschiedenen Bundesregierungen Stellung beziehen zu können“, schreibt die BI.
Man habe immer wieder erleben müssen, dass gute Argumente gegen ein Endlager im Salzstock Gorleben von den Betreibern des Endlagers, Politik und Wirtschaft, ignoriert bzw. beiseite geschoben werden. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Das ist aber auch immer wieder ein Teil der Legitimation für unseren über dreißigjährigen Protest. Getreu dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen!“
Wolfgang Ehmke, Tel. 0170 – 510 56 06
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