"Der Castor kommt nach Kibo!"
Und wir sind schon da! Hase und Igel, Castor und BI. Kibo, was und wo ist denn das?
„Kirchheimbolanden ist eine offene und zukunftsorientierte Kleinstadt in der Nordpfalz mit Tradition und großer Vergangenheit. Die Stadt wurde erstmals 774 urkundlich erwähnt, 1368 wurden die Stadtrechte verliehen. In der Kleinen Residenz, wie Kirchheimbolanden noch genannt wird, wohnen derzeit ca. 8200 Menschen. Wir liegen verkehrsgünstig an der Autobahn A 63, zwischen Mainz und Kaiserslautern. Städtepartnerschaften pflegen wir mit der Gemeinde Ritten in Südtirol/Italien und Louhans/Burgund/Frankreich. Seit Mai 2002 besteht eine Städtepartnerschaft mit Tschernjachowsk im Gebiet Kaliningrad/Russland. Wir hatten uns mit großem Erfolg an dem bundesweiten Blumenschmuckwettbewerb „Entente Florale“ beteiligt. “ So heißt es im Werbetext der Stadt.
Aber was machen diese Plakate in Kibo? Sie werben für eine Demo und Kundgebung. Am Samstag demonstrierten tatsächlich – auf Einladung der SPD – rund 100 Menschen in der nordpfälzischen Kleinstadt. Prominente Sprecherin war Umweltministerin Margit Conrad. Doch dem Widerstand im Wendland bleibt ja niX verborgen. Schon Tage vor der Veranstaltung berichteten Späher der Freien Republik Wendland von dem Ereignis in der Nordpfalz und der BI-Sprecher machte sich sofort auf den Weg. In einem blitzschnell anberaumten Interview mit der Lokalzeitung „Rheinpfalz Zeitung“ beruhigte er die Kirchheimbolander, die fern von Atomkraft und Atommüll so von den Plakaten verschreckt wurden: die große und die kleine Welt schaue nachwievor nach Gorleben und nicht nach Kibo. Dann aber wurde er grundsätzlicher: Wenn schon in Kibo der Castor in aller Munde sei, dann werde der Herbst im Wendland ein schmucker Ort im Wettbewerb um den Sofortausstieg. Aber auch im Gebiet Kaliningrad/Russland – siehe Städtepartnerschaft bräuchten Menschen Unterstützung im Kampf gegen´s AKW. Beim näxten Castor ins Wendland begrüßen wir den Kirchheimbolander Block in der „Entente Anticastorale“.
So groß und so klein ist die Welt, die Solidarität sie zusammenhält.