Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Debatte um Kosten des Castor-Transports – BI Umweltschutz widerspricht Röttgen


Der Castor-Transport 2010 ist noch nicht abgeschlossen, aber die Debatte
um Gorleben und die Transportkosten ist voll entbrannt.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Betreiber von
Atomkraftwerken nicht zur Zahlung der Transportkosten heranziehen, die
nukleare Entsorgung sei eine staatliche Aufgabe sagte er gegenüber der
ARD. "Norbert Röttgen irrt in einem entscheidenden Punkt, denn die
Zwischenlagerung der hochradioaktiven Abfälle ist Aufgabe der
Abfallverursacher, vier Atomstromkonzerne EnBW, E.on, RWE und
Vattenfall", kontert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.
Die abgebrannten Brennelemente werden kraftwerksnah aufbewahrt, das
standortunabhängige Zwischenlager in Gorleben hingegen stehe in einem
räumlichen Zusammenhang mit der dort errichteten betriebsfertigen Pilot-
Konditionierungsanlage und dem sogenannten "Erkundungsbergwerk"
Gorleben. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: "Das macht deutlich: der Transport
ist allein Sache der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), die
Abfallverursacher können und müssen zur Kasse gebeten werden. Es ist
gewollt, dass die hochradioaktiven Abfälle nach Gorleben transportiert
werden, um dort ein Nukleares Entsorgungszentrum einzurichten, gerade
dagegen richtet sich der Protest."
Ein Presse-Abschlussgespräch findet eine Stunde, nachdem der
Castorkonvoi ins Zwischenlager Gorleben eingefahren ist, in den Trebler
"Bauernstuben" statt.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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