Grohnde: Erster Erfolg

AKW Grohnde: E.ON Kernkraft verschiebt Transporte von MOX-Brennelementen aus Sellafield

Die aus der britischen Plutonium-Fabrik in Sellafield für das erste Quartal 2011 geplanten Transporte von 16 plutonium-haltigen MOX-Brennelementen in das AKW Grohnde sind nach Aussage des Atomenergie-Konzerns E.ON Kernkraft verschoben worden.

E.ON Kernkraft gibt darüber am 07.02.11 in einer Pressemitteilung mit dem Titel „E.ON Kernkraft verschiebt Transporte von Mischoxid-Brennelementen zum Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde“ bekannt: „E.ON Kernkraft wird entgegen der ursprünglichen Planungen keine Mischoxid-Brennelemente (MOX-Brennelemente) aus Sellafield im Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde im Rahmen der nächsten Revision einsetzen. Die durch das Transportunternehmen Nuclear Cargo + Services GmbH im Juli letzten Jahres beim Bundesamt für Strahlenschutz beantragten Transporte der 16 MOX-Brennelemente werden verschoben.“

„Der vorläufige Beladeplan des komplett neuen Reaktorkerns für den Zyklus 2011/2012 muss mindestens drei Monate vor der Revision im Mai 2011 der Behörde vorliegen, um begutachtet und genehmigt werden zu können.“ Von E.ON  Kernkraft wird ausgesagt: „Da bis zuletzt keine Transportgenehmigung vorlag, muss aufgrund der erforderlichen Vorlaufzeit der neue Reaktorkern ohne MOX-Brennelemente geplant und beantragt werden.“

„Über den Einsatz der MOX-Brennelemente in der Revision 2012 wird EKK [E.ON Kernkraft GmbH] rechtzeitig entscheiden und dann die dafür notwendigen Transporte veranlassen“, gibt E.ON Kernkraft in der Mitteilung abschließend bekannt.

Rückblick: In einer Pressemitteilung vom 12.07.10 mit dem Titel „Genehmigung für Transport von Mischoxid-Brennelementen zum Kernkraftwerk Grohnde beantragt“ hatte E.ON Kernkraft u.a. bekannt gegeben: „E.ON Kernkraft
erwartet für das erste Quartal 2011 16 Mischoxid-Brennelemente (MOX-Brennelemente) aus der englischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield für den Einsatz im Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde. Das beauftragte
Transportunternehmen Nuclear Cargo + Services GmbH hat beim dafür zuständigen Bundesamt für Strahlenschutz die Genehmigung für diesen Transport beantragt. Die Brennelemente sollen mit einem besonderen, für derartige Transporte zugelassenen, Frachtschiff von England nach Deutschland gebracht werden. Als Zielhäfen kommen Bremerhaven, Bremen und Cuxhaven in Betracht. Von dort geht der Transport mit einem Spezialfahrzeug weiter nach Grohnde.“

Die Pressemitteilung von E.ON Kernkraft am 07.02.11 befindet sich nachlesbar im Internet unter
http://www.eon-kernkraft.com/pages/ekk_de/Presse_und_Wissenswertes/Pressemitteilungen/Aktuelle_Presse/Pressemitteilung.htm?id=1452687
Die Pressemitteilung von E.ON Kernkraft am 12.07.10 befindet sich nachlesbar im Netz unter
http://www.eon-kernkraft.com/pages/ekk_de/Presse_und_Wissenswertes/Pressemit
teilungen/Aktuelle_Presse/Pressemitteilung.htm?id=1441512