Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atommülldesaster

BI Umweltschutz: „McAllister muss Gorleben zur Chefsache machen“

Der Strahlenalarm in Gorleben kommt für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) nicht überraschend. Bereits im Jahr 2008 war nach Angaben der BI die erlaubte Strahlenbelastung im Brennelement-Zwischenlager zu 2/3 „ausgeschöpft“ worden. „Mit dem heißen Transport des vergangenen Jahres, bei dem nach Messungen der französischen Areva, der Gesellschaft für Nuklearservicie (GNS) und des TÜV eine maximale Dosisleistung (Gamma und Neutronen) in 2 m Abstand zwischen 0,06 und 0,07 MSv/h pro Behälter konstatiert wurde ist jetzt das Strahlenfass übergelaufen“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner fordern, dass der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) die Situation in Gorleben zur Chefsache macht: „McAllister muss den nächsten Transport stoppen.“ Es zeige sich, dass die Lagerhallen keinerlei Abschirmwirkung haben. Ehmke: „Der Umgang mit dem Atommüll ist schlichtweg ein Desaster. Strahlen verursachen Krebs und verändern das Erbgut“. Ein Indiz sei die Tatsache, dass seit der Inbetriebnahme des Transportbehälterlagers in Gorleben in der Region deutlich weniger Mädchen geboren werden als zuvor, und zwar umso mehr, je näher sich die Wohnung der Mutter am Lagerbehälterhaus befindet.

Hintergrund Castor 2010: die Aktivität betrug 355 Billiarden Bq = pro Sekunde zerfallen 355 Billarden Atome unter Freisetzung von Energie, Gammastrahlung (ca. 20% Anteil) und Neutronenstrahlung ca. 80% Anteil an der Strahlung!

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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