Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Kongolesischer Umweltaktivist in Gorleben

Golden Misabiko berichtet über „Uranabbau in Afrika“

Im Rahmen von Filmaufnahmen wird Golden Misabiko das Wendland besuchen. Der Umweltaktivist stammt ursprünglich aus dem Kongo. Misabiko veröffentlichte dort einen Bericht über die Folgen des Uranabbaus durch den französischen Konzern AREVA und wurde daraufhin verhaftet. Die AREVA-Gruppe ist auf dem Gebiet der Herstellung, des Verkaufs usw. von Energieerzeugungsanlagen tätig. Sein bei weitem größtes Geschäftsfeld ist dabei die Atomtechnik, hier ist der Konzern Weltmarktführer. Die Areva ist nicht nur im Kongo, sondern auch in Mali und im Norden des westafrikanischen Niger, eines der ärmsten Länder der Welt, aktiv.

Der Konzern ist dort der größte Arbeitgeber im Land, die Uranmine die weltweit größte. Rund um die Städte Arlit und Akokan beispielsweise sollen sich mittlerweile ca. 35 Mio. Tonnen Abraum türmen, jährlich sollen einige 100.000 nach Angaben AREVAs „unbedenkliche Tonnen“ hinzukommen. Kritiker werfen AREVA hingegen vor, die Gesundheit der Minenarbeiter zu gefährden und die Umgebung radioaktiv zu kontaminieren.

Nur aufgrund internationaler Proteste wurde Golden Misabiko aus der Haft entlassen, musste jedoch umgehend auch seine Heimat verlassen. Nun lebt er in Südafrika und weist unermüdlich auf die Folgen des Uranabbaus hin und benennt die Verantwortlichen. Auf Einladung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) referiert Misabiko am kommenden Mittwoch um 20 Uhr im Gasthof Meuchefitz.

„Der Bericht des äußerst charismatischen Kongolesen ist dringend zu empfehlen“, heißt es in der BI-Einladung.

  • Veranstaltung Uranabbau
    Mittwoch, den 27.06.2012
    Beginn : 20.00h
    Gasthof Meuchefitz

www.amnesty.de – Amnesty International: Prozess gegen Misabiko 2009

Lennart Müller, Tel. 0175 – 199 29 89

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Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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