Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atomforum will Billiglösungen

Atomwirtschaft will sich aus der Verantwortung stehlen – Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) warnt: „Die Atomkraftbetreiber wollen sich aus der Verantwortung für den Atommüll stehlen“. Anlass für diese Warnung ist die Stellungnahme des Präsidenten des Deutschen Atomforums Ralf Güldner zu dem geplanten angeblichen Neustart der Endlagersuche. Gegenüber dem Bayrischen Rundfunk lehnte Güldner die Finanzierung einer vergleichenden Endlagersuche glasklar ab.„In Gorleben wurde viel Geld, viel Zeit, aber auch viel technisch-wissenschaftliche Arbeit investiert und bisher spricht nichts gegen eine Eignung Gorlebens“, sagte Güldner gestern auf Bayern 2.

„Aus Kostengründen will die Atomlobby an Gorleben festhalten, mit Sicherheit hat das nichts zu tun“, konterte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Dazu gehöre die Mär von der angeblichen Eignung Gorlebens, die man in Bayern vielleicht wohlgefällig aufnehme.

Ein Blick ins Atomgesetz zeige, dass die Atommüllverursacher auch die Kosten für die Beseitigung des Mülls zu zahlen hätten.

„Was ein notwendiger Aufwand ist, entscheidet nicht das Atomforum, sondern die Politik per Gesetz. Eine vergleichende Suche und Erkundung sind längst Stand von Wissenschaft und Technik“, so Ehmke.

Es räche sich, dass bisher Billiglösungen bei der Endlagerung favorisiert wurden: In Gorleben hätte man schon in den 80er Jahren, spätestens in den 90er Jahren den Ausbau abbrechen müssen und bei der Sanierung der havarierten Atommülllager Morsleben und Asse II werde allein der Steuerzahler zur Kasse gebeten.

Wolfgang Ehmke, 0170 510 56 06

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