Atommülldesaster – BI befeuert die Atommülldebatte
Bundesregierung und die Ländervertreter haben sich auf die Grundzüge eines Endlagersuchgesetzes verständigt. Statt eine umfassende Atommülldebatte zu führen, statt die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten, geht es gleich überhastet zur Sache: Eine Bund-Länder-Kommission soll dieser Tage konstituiert werden, um die Debatte über Sicherheitskriterien zu beginnen.
„Zur Sache“ äußert sich auch die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) in ihrer gleichnamigen Schriftenreihe mit einer Neuauflage des Heftes „Entsorgungs-Fiasko: Eine aktuelle Atommüllbilanz“, deren fachlicher Teil vom Dipl. –Physiker Wolfgang Neumann (intac Hannover) vollkommen neu bearbeitet wurde. Daten und Zahlen und die Problemstellungen wurden aktualisiert.
„Was die Politik nicht leistet, packen wir an und wir legen den Finger viele ungelöste Fragen, die mit dem neuen Gesetz nicht beantwortet werden. Neumann legt eine Mengenbilanz vor. Wir legen offen, dass bestimmte Abfallarten wie graphithaltige Abfälle, für die es bisher kein Endlager gibt, nicht einfach zusammen mit für hochradioaktiven Abfällen gelagert werden können“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
In dieser Situation sei es unfassbar, dass immer noch Atommüll produziert wird.
- Das Heft kann gegen eine Spende von 5 Euro im Büro der BI bestellt oder erworben werden.
- Online-Ausgabe „Zur Sache Entsorgungsfiasko – Aktuelle Atommüllbilanz“
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 – 510 56 06