Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Nach Kritik durch die BI: Endlagerausstellung muss überarbeitet werden

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) will die mobile Endlagerausstellung, die am 3. Juli in Düsseldorf ihren Auftakt hatte, überarbeiten. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hatte kritisiert, dass die verwendete Karte zu untersuchungswürdigen Wirtsgesteinen auf Gorleben verwies. So werde- allen politischen Bekundungen zum Trotz – dieser Standort auf unsachgerechte Art beim Endlagerpoker im Spiel gehalten.
Das BfS ließ in ihrer Antwort nun verlauten, dass die Ausstellung schon im letzten Jahr konzipiert wurde, nach der Verabschiedung des Standortauswahlgesetzes, das am 27. Juli 2o13 in Kraft trat, soll die Reliefkarte nun überarbeitet werden.

Fünf Salzstöcke wurden in der Wanderausstellung des BfS genannt, die für ein atomares Endlager „untersuchungswürdig“ seien: Wahn, Zwischenahn, Gülze-Sumte, Waddekath und – Gorleben. Laut BfS wird auf eine Studie aus dem Jahr 2007 Bezug genommen.

  • Doch diese Studie hat sich mit möglichen Tonvorkommen und nicht mit Salz befasst, merkt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke an.

Einschlägig für die Lagerung in Salzgestein sei die Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften Rohstoffe (BGR) aus dem Jahr 1995, dort wurden 44 untersuchungswürdige Salzformationen ausgewiesen, betont die BI. Gorleben wurde von der Untersuchung ausgespart, wäre aber aufgrund des Negativkriteriums „Fehlen einer ausreichend vollständigen Überdeckung mit Rupelton oder älteren tonigen Sedimenten (Barriere-Kriterium)“, wie es in der Studie wörtlich heißt, als Endlagerstandort herausgefallen.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 – 510 56 06

Quelle: http://www.bfs.de/media/endlagerausstellung/map-2/index.html

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