Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Castor-Einsätze und wer den Schaden davon hat

Nur einen Tag, nachdem die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und das niedersächsische Innenministerium sich auf einen vollen Freizeitausgleich für Polizisten geeinigt haben, die während der Castor-Einsätze Überstunden angehäuft haben, zieht die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) nach: die Anti-Atom-Aktivist_innen können nun Musterklagenvordrucke anfordern, um bei der Bundesregierung Ausgleichszahlungen einzufordern für jahrelange Proteste gegen die verfehlte Atompolitik.

Dazu gehört auch das tage- und nächtelange Engagement Tausender von Demonstranten, das bis 2011 beim Stopp der Castor-Transporte ins Wendland neben Beruf und Familie üblich war. Erst im Juli hatte die Superkoalition aus Union, FDP, Grünen und SPD durch die Novelle des Atomgesetzes weitere Transporte nach Gorleben ausgeschlossen und damit eingestanden, dass jeder Transport Gorleben als Endlagerstandort zementiert. – Keine Satire: WiderSetzen ruft dazu auf, dass Menschen, die 2010 oder 2011 zu Unrecht eingekesselt wurden, Schadensersatz dafür einfordern.

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Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
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