Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Atommülltransporte: BI trägt Protest auf die Märkte
Gorleben ist immer noch Ziel für Atommülltransporte. Mit einer Info-Aktion will die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) darauf aufmerksam machen, dass mit Gorleben nicht nur die Castor-Halle und die angebliche Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle verbunden ist.
„Das Fasslager ist ein Umschlagplatz für Atommüll. In unregelmäßigen Abständen wird dort Nuklearmüll vor allem aus Atomkraftwerken angeliefert und soll dort auch neu konditioniert werden, um eines fernen Tages in den Schacht Konrad zur Endlagerung wieder abtransportiert werden, damit ist die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) auch bei schwach- und mittelaktiven Abfällen voll im Geschäft“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die Gorleben-Gegner_innen schenken den Beteuerungen der GNS, sie würde ihre Halle „nur“ auf 10.000 Kubikmeter auffüllen, den Nuklearmüll dann konditionieren und die Halle leerräumen, keinen Glauben.
„Zu unübersichtlich ist der Markt angesichts der Abrissabfälle, völlig unklar ist, ob und wann der Schacht Konrad den Betrieb aufnimmt, und die GNS ist kein Dienstleister sondern profitiert vom Atommüllgeschäft“, argumentieren die Gorleben-Gegner_innen.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, um zu verhindern, dass Gorleben Drehschreibe im Atommüllgeschäft wird, müssten die Atommülltransporte eingestellt werden.
Um diese Forderungen zu untermauern, fährt die BI an den kommenden Markttagen, am Mittwoch in Lüchow und am Donnerstag in Dannenberg von 9 bis 16 Uhr, „schweres Gerät“ auf – sichtbar gemacht werden die „Atommüllcontainer“, die fast wöchentlich durch das Wendland rauschen.
- zur Kampagne „Atomtransporte gesucht“
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 – 510 56 06
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