BI-Konzerttip: Rainer von Vielen mit neuer Platte im Landkreis
Alles ist wunderbar. Juhu! Oder machen wir uns was vor? Ist es in Ordnung zufrieden zu sein, während es anderen schlecht geht? Können wir etwas verändern? Die Allgäuer Bastard-Pop-Band ‚Rainer von Vielen‘ mit Rainer (Gesang, Programmiertes, Akkordeon), Mitsch Oko (Gitarre, Gesang), Dan le Tard (Bass, Gesang) und Sebastian Schwab (Schlagzeug) hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht.
In Zeiten, in denen wir uns gerne in unserer subjektiven Zufriedenheit sonnen und der Tod Gottes in der westlichen Welt einen Phantomschmerz hinterlassen hat, den der Kapitalismus mit seinen billigen Prothesen nur unzureichend lindern kann, stellt die Band fest: Jeder Einzelne kann etwas bewegen. Versuchen wir’s!
Es war das Jahr 1980, als im verschlafenen Landkreis Lüchow-Dannenberg die Bohrstelle 1004 des geplanten Endlagers für Atommüll besetzt wurde. Viele tausend Menschen, auch aus Städten wie Berlin und Hamburg errichteten ein Hüttendorf, das in die Geschichte eingehen sollte. Der Widerstand gegen die Atomanlagen in Gorleben hatte seinen ersten Höhepunkt und viele dieser jungen Menschen blieben. So auch drei Berliner, die zwischen Lüchow und Dannenberg in Platenlaase ein altes Vierständer Haus erwarben. Kontakte, Leidenschaft, Liebe zur Kultur und ein Hauch von Chaos ließen 1982 das Café Grenzbereiche entstehen.
Am 10.10. spielen Rainer von Vielen ihren 3. Auftritt im Café Grenzbreiche.
Beginn ist 21.00 Uhr