Großflächenplakate in Erinnerung an Hiroshima & Nagasaki
Mit Großflächenplakaten wird Anfang August in vielen verschiedenen Städten an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren erinnert. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hat sich der Aktion angeschlossen.
Initiator der Plakataktion ist das Netzwerk Friedenskooperative. 70 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki lagern noch immer über 16.000 Atomsprengköpfe auf unserem Planeten mit einer Zerstörungsgewalt, die 900.000 Mal so groß ist wie die Hiroshima-Bombe. Aktivisten aus dem Wendland hatten im Frühjahr mehrfach im Rahmen der Aktionsreihe büchel65 an gewaltfreien Sitzblockaden des Fliegerhorstes Büchel (Eifel) teilgenommen. Die dort lagernden US-Atomsprengköpfe sollen ausgetauscht und “modernisiert” werden, statt Deutschland atomwaffenfrei zu machen.
An zwei Standorten, in Grabow und Dannenberg-Prisser, werden die Plakate zwischen dem 4. und 13.8. an der Straße zu sehen sein. Am Mittwoch, den 5. August wollen die Mitglieder der Fukushima-Mahnwache um 22 Uhr auf dem Marktplatz in Dannenberg Kerzen in Form des Friedenszeichens zünden.
„Wir verweisen mit dieser Aktion auch an den Zusammenhang zwischen der “zivilen” und militärischen Nutzung der Atomkraft. Die Urananreicherungsanlage in Gronau ist so ein Beispiel. Hochangereichertes, waffenfähiges Uran soll in Castor-Behältern aus Garching nach Ahaus verfrachtet werden, anstatt es abzureichern und als Bombenstoff untauglich zu machen“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Am 9. August soll während des Sonntagsspaziergangs rund um das Bergwerk Gorleben ebenfalls der Opfer der Atombombenabwürfe gedacht werden. Der Rundgang startet um 13 Uhr. Um 14 Uhr folgt das Gorlebener Gebet.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06