Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Demo Lingen
Am Samstag, 9. Juni 2018, fand in Lingen eine überregionale Demo statt. Das Motto der 500 Demonstrant*innen lautete: „Atomrisiko jetzt beenden! AKW abschalten! Uranfabriken schließen! Uran-Exporte stoppen!“
Veranstaltet wurde die Demonstration von einem Trägerkreis, dem 15 Organisationen angehören. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg unterstützt diese Demo, aus dem Wendland startet am Samstag ein Bus.Und das sind die Gründe:
Das AKW Lingen 2 (AKW Emsland) ist am 20. Juni genau 30 Jahre in Betrieb. Es soll noch bis Ende 2022 laufen, obwohl immer wieder Pannen und Störfälle bekannt werden und die Atommüllentsorgung ungelöst ist.
Die Brennelementefabrik von Framatome in Lingen beliefert ohne jegliche Laufzeitbegrenzung zahlreiche sog. Schrottreaktoren (z. B. Tihange, Doel, Cattenom, Fessenheim); ein Exportstopp sowie die Stilllegung der Anlage wären möglich Die Politik ist gefordert
Auch die international bedeutende Urananreicherungsanlage der URENCO in Gronau produziert ohne Laufzeitbegrenzung Nuklearbrennstoff für AKW im In- und Ausland – und Atommüll! Auch diese Anlage könnte rechtssicher stillgelegt werden.
Die Demonstration soll so dicht wie möglich an die Atomanlagen führen und beginnt am Samstag um 13 Uhr am AKW Lingen 2, siehe:
https://www.lingen-demo.de/programm-und-ablauf/
Dem Trägerkreis der Demonstration gehören an:
Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, AntiAtomBonn, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“, Bürgerinitiative Umweltschutz-Lüchow-Dannenberg), Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Elternverein Restrisiko Emsland, Initiative 3 Rosen (Aachen), Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten, Robin Wood, Sofortiger Atomausstieg (SofA) Münster, Umweltinstitut München.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06
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