Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Fachkonferenz Teilgebiete Thema im Kreisausschuss
Auf Einladung des Ausschusses Atomanlagen des Kreistages Lüchow-Dannenberg wird am kommenden Dienstag (7. Juli) Dr. Jörg Tietze von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) über das Endlagersuchverfahren informieren und den derzeitigen Arbeitsstand der bundeseigenen Firma skizzieren. Das ist nicht ohne Brisanz, denn schließlich ist der Salzstock Gorleben-Rambow bisher der einzige Standort, der – weil fortgeschleppt – bereits bekannt ist und einem Standortvergleich unterzogen werden muss.
Im Herbst soll der sogenannte „Zwischenbericht“ der BGE vorgelegt werden, aus dem hervorgeht, welche Regionen und Standorte für die Endlagersuche als „günstig“ eingestuft werden. Dann wird sich auch klären, ob der bisherige Standort Gorleben weiter im Rennen ist.
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) lädt für den 17./18. Oktober zu einer Fachkonferenz Teilgebiete nach Kassel ein. Der Start der Fachkonferenz, der nach Vorstellung des BASE mit der öffentlichen Präsentation des BGE-Zwischenberichts zusammenfallen soll, ist jedoch heftig umstritten. Schon unabhängig von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hatten Umweltverbände und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) darauf gepocht, dass es nach der Veröffentlichung des BGE-Berichts genügend „Lesezeit“ geben müsste und für einen Konferenzbeginn im nächsten Jahr plädiert.
Die BI hat unterdessen ihre Argumente, die gegen den Verbleib Gorlebens im Suchverfahren sprechen, nachjustiert und um ein Kapitel zu den geologischen Mindestanforderungen erweitert. Das „Gorleben Kapitel“ wurde vorab an die BGE adressiert.
Die Sitzung ist öffentlich. Sie beginnt um 16.30 Uhr im Gasthaus Grönecke in Breese an der Marsch.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06
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