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Ausbau der K 8 ist vorläufig gestoppt

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat gegenüber dem Verwaltungsgericht Lüneburg signalisiert, die ab Montag den 13. September geplanten Baumaßnahmen an der K 8 zwischen Bellahn und Sallahn zu stoppen und vorerst auch keine Rodungsmaßnahmen durchzuführen.

„Diesen Schritt begrüßen wir“, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), die sich dafür einsetzt, bei den Baumaßnamen die Birkenallee zu erhalten und weiter auf Tempo 80 zu setzen. Das Gericht wird nun überprüfen, ob der Ausbau der K 8 rechtsfehlerhaft ist, die Umweltverbände sehen das so. Es hätte ein Planfeststellungsverfahren mit der Möglichkeit, Einsprüche geltend zu machen, stattfinden müssen.

„Jetzt geht es aber darum, dass der Landkreis die Karten offenlegt und zu einer Bürger:innenversammlung einlädt. Wir haben kein Interesse an einem kostspieligen Rechtsstreit, wir möchten, dass die Forderungen aus den Dörfern im Vordergrund für Planungen stehen“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.„Bäume ab“ und „Tempo rauf“ in heutigen Zeiten, wo auch beim Verkehr auch der Klimaschutz mitgedacht werden muss, könne nicht die Devise sein.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

 

Verwaltungsgericht
Lüneburg
3. Kammer
Der Vorsitzende


Herrn Rechtsanwalt
Dr. Frank Niederstadt
Hinüberstraße 4
30175 Hannover
Neue Faxnummer: 05141 5937-32800


Aktenzeichen (Bitte stets angeben)
3 B 28/21
Ihr Zeichen Durchwahl Datum
1024/21 04131 8545-316 10.09.2021
Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Dr. Niederstadt,
in der Verwaltungsrechtssache
Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ./. Landkreis Lüchow-Dannenberg
wegen: Straßenbau- und Baumfällarbeiten an der Kreisstraße K 8 zwischen Bellahn und Sal-
lahn,
ist Ihre Antragsschrift vom 09.09.2021 hier am 09.09.2021 eingegangen und wird unter dem
oben genannten Aktenzeichen geführt. Das Aktenzeichen bitte ich künftig bei allen Eingaben
anzugeben.
Sie werden gebeten:
– jede Änderung der ladungsfähigen Anschrift umgehend dem Gericht mitzuteilen.
Die Justiziarin des Antragsgegners hat gegenüber dem Gericht heute telefonisch zugesichert,
ab dem 13. September 2021 keine Baumaßnahmen am Straßenkörper vorzunehmen und
keine Sträucher/Bäume zu roden.