„Das Wunder von Gorleben“
Was wäre geschehen, wenn Ende der 70er Jahre die WAA in Gorleben trotz des Widerstands in der Region dennoch gebaut worden wäre? Deutschland wäre wie Frankreich ein „Nuklearland“ geworden. Hätte man sich dann vorstellen können, dass Jahrzehnte später, nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi, der Atomausstieg energiepolitisch möglich gewesen wäre?
Die aktualisierte Neuauflage des Essay-Bandes von Wolfgang Ehmke liegt jetzt vor. Er beleuchtet den Beitrag des Wendlands zur Energiewende und die „besondere Rolle“ von Gorleben in der Auseinandersetzung um die Atomkraft. Dabei wird nicht die Widerstandsgeschichte zum wiederholten Mal erzählt, es geht hingegen um Zufälle, Glücks- und Unglücksfälle.
Christian von Hirschhausen greift in seinem Nachwort diese Erzählungen auf und setzt sich dezidiert mit den Chancen der Energiewende auseinander. 166 Seiten. Preis unverändert 9,80 Euro. Köhring-Verlag Lüchow.