Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

COP23: Endlagersuchgerät in Bonn aufgebaut

Die Weltklimakonferenz in Bonn ist in vollem Gange. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg und die internationale Kampagne Don´t nuke the climate haben aus diesem Anlass heute spontan eine Demonstration auf dem Münsterplatz gestartet. Denn zahlreiche Atomlobby- Ableger nutzen die COP23 für grauenhafte Falschinformationen der an der Konferenz teilnehmenden.

DOMLI_jW4AAMGQA.jpg_largeSeit 11 Uhr ist daher das Bündnis unter Beteiligung der BI auf dem Münsterplatz mit einem Endlagersuchgerät vor Ort, um auf die ungelöste Atommüll- Problematik für den hochradioaktiven Müll hinzuweisen. Nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland gibt es kein Endlager für solch hochgiftigen Atommüll. Die Genehmigungen der Zwischenlager, die vollkommen unzureichenden momentanen Schutz für diesen Atommüll bieten, laufen nach 40 Jahren aus. Bereits 1995 wurde in Gorleben mit der Einlagerung von Castorbehältern in das dortige Zwischenlager begonnen.

Das Bündnis fordert: Schluss mit der Atomkraft. Atomkraft ist eine falsche Lösung zum Stopp des Klimawandels. Wir können uns keine falsche Lösungen leisten, wenn wir die globale Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius Anstieg begrenzen wollen, wie richtigerweise beim Weltklimagipfel 2015 in Paris beschlossen.

In Richtung der Parteien schickt das Bündnis die Forderung: nehmen Sie den Klimawandel ernst, verhandeln und verkaufen Sie keine Klimaschutzziele. Raus aus Kohle und Atom, sofort!

Ein großes Baugerüst und ein Rad mit dem Durchmesser von 3,50 Metern, zahlreiche Menschen in Strahlenschutzanzügen, ein Professor mit Schnapsflasche im Kittel, der heutige Stand von Wissenschaft und Technik in der Endlagersuche auf dem Münsterplatz in Bonn.

Es werden heute Flugblätter verteilt und ein frisch erstellter Report, warum Atomkraft nicht Teil der Lösung des Klimawandels ist, sondern Teil des Problems.

Zu teuer, zu dreckig, zu gefährlich, zu langsam und wegen der bereits vorhandenen Erneuerbaren Energien überflüssig.

Wir laden ein zur Teilnahme und zum Besuch der Endlagersuche mit dem Endlagersuchgerät in Bonn!
Fotos finden sich in Kürze auf den Webseiten.

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Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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