Ende 2011: Sicherheitsstudie des Instituts für Tieflagerung

Der Fahrplan des Bundesumweltministeriums nach der Entscheidung zur Weitererkundung des Salzstocks Gorleben-Rambow als Endlager für hochradioaktive, wärmeentwickelnde Abfälle sieht als Stufe 2 vor, eine vorläufige Sicherheitsanalyse für den Standort Gorleben zu erstellen, die dann bis zum Ende der Legislaturperiode 2013 einem internationalen Peer Review unterzogen werden soll.

Uns liegen bereits heute Auszüge aus der Kurzfassung dieser Sicherheitanalyse vor. Dort heißt es:

„Die nachfolgende Betrachtung zeigt, dass selbst bei dem grösstmöglichen Störfall, den man sich vorstellen kann, nämlich bei einem Wassereinbruch in das Grubengebäude, keine radioaktiven Stoffe in die Umwelt gelangen könnten. Das eindringende Süßwasser würde so lange Salz auflösen, bis es eine gesättigte Lauge bildet. Dann käme der Auslaugungsvorgang zum Stehen. Da das Salz jedoch vollkommen dicht gegen Lauge ist, wäre diese sicher im Salzstock eingeschlossen und könnte nicht nach aussen entweichen. Die Erfahrung beim ‚Versaufen’ mehrer alter Salzbergwerke zeigt eindeutig, dass die Lauge im Salzhorst versiegelt bleibt. Es ist damit (…) ausgeschlossen, dass radioaktive Stoffe aus dem Bergwerk heraus in den Biozyklus gelangen.“

[aus: Sicherheitsstudien zu den Forschungsarbeiten und der Versuchslagerung niedrig radioaktiver Abfälle im Salzbergwerk Asse II vom 1.1.1966]