Immer mehr Spaziergänger, immer mehr Fahnen, immer mehr Trecker
Der 5. Spaziergang um das Festungsmauern des „Erkundungs“bergwerks war super. Warum? Weil immer mehr Menschen sonntags nicht an der Elbe oder in der Göhrde spazieren gehen, sondern vor dem Schwarzbau Gorleben aufkreuzen. Die Demo wird bunter: Anti-Atom- und Wendlandfahnen flattern im Wind. Mit dabei diesmal auch Trecker. Ohne Diesel, ohne Auspuff, Kindertrecker. Vor und nach der Umrundung gab es zur Stärkung bzw. Belohnung frisch gebackene Waffeln. Natürlich mit der Anti-Atom-Sonne als Waffelmuster. Super war auch, dass immer neue Gesichter auftauchen, unbekannte. Ja gibt es das im Wendland, in der Anti-AKW-Szene? Ja, das gibt´s.
Jongliert und gezaubert mit brennenden Stäben statt Brennstäben wurde auch, die Kettenreaktion mit Jonglierbällen simuliert und ein Container inspiziert. „Endlager“ steht drauf. Und das in Gorleben! Ist doch nur ein „Erkundungs“bergwerk, oder? Was da auf dem Container drauf steht, der im Eingangsbereich des Schwarzbaus abgestellt wurde, ist ja sowieso nicht echt. „Strahlenschutz“ und „Geologie“ sind ganz klein geschrieben und „sicherheit“ groß. Fragt sich bloß, was macht der Container da, ist es die mobile Ausstellung des Bundesamtes für Strahlenschutz, die dort zwischengelagert wird? Wohnt der Präsident des BfS jetzt in Gorleben im Container?
Wir beobachten weiter, bist näXten Sonntag 13 Uhr.