"taz-Südwester" – Reingefallen! – Beinahe hätten wir uns blamiert

Nicht wegen unserer Forderungen nach dem Sofortausstieg oder weil wir auf der Parteienunabhängigkeit bestehen, sofern es um die Demo am 24. April in Krümmel geht. Nein. Eine Meldung aus der taz – Hamburg vom 25. Januar verstörte und empörte.  Da hieß es unter der Rubrik „Südwester“, Niedersachsens Strahlemann Wulff wolle einen erheblichen Batzen der Extraprofite, der aus der Verlängerung der Laufzeiten resultiere. „Wir wollen verlässliche Aussagen des Bundes, dass diejenigen, die die Lasten schultern, auch den Nutzen davon haben“, sagte demnach Wulff und ergänzte jovial, „…am Ende landet der ganze Dreck doch sowieso bei uns. Das hat mein Parteifreund Ernst Albrecht geschickt eingefädelt.“ Und es kam noch dicker:“Wir brauchen soviel Geld, dass wir eine kleinere Karibikinsel davon kaufen können.“ Dort könnten dann strahlengeschädigte Kinder zur Erholung hingeschickt werden. Noch ein Zitat: „Wir haben da Erfahrung: Das hat mit den Tschernobyl-Kindern auch prima geklappt.“

Hat er aber gar nicht gesagt! Der „Südwester“ ist Satire. Allerdings muss man erst mal drauf kommen. Beim Googeln kam unser  Pressesprecher nicht voran. Er ist ja manchmal zu schnell und vertippt sich gern, aber durchaus vorsichtig, wenn es sich um ungesicherte Quellen handelt. „Südwester“, so eine Zeitung fand sich nicht im Netz, dafür Immobilienangebote, Ferienhäuser, Ausrüstungen für Segeltörns… Ein Anruf bei der taz brachte schließlich Klarheit. Aber auch Trost: „Sie sind nicht der erste, der wegen unserer Rubrik hier anruft!“ War also doch was dran.