Indigene fordern Ende der Atomindustrie

Delegierte indigener Völker fordern Ende der Atomindustrie, so die Überschrift der Pressemitteilung des IPPNW Deutschland vom 29. August 2010.

Dort heißt es weiter:
Die Delegierten der IPPNW-Vorkonferenz „Sacred Lands, Poisoned Peoples“ haben am Sonntag eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin fordern sie, Uranabbau und dessen Weiterverarbeitung zu stoppen sowie den unverantwortlichen Umgang mit radioaktivem Abfall, Atomenergie und Atomwaffen zu beenden.

Herr Punit Minj aus Indien war auf Einladung der „Gesellschaft für bedrohte Völker Deutschland“ ebenfalls bei dieser Konferenz und wird am 3. September in Schöppenstedt sein.
Um 19.00 Uhr werden Herr Punit Minj und Dr. James Albert aus Göttingen (Gesellschaft für bedrohte Völker Deutschland) im Rathaus Schöppenstedt (Saal) über den Uranabbau in Indien berichten. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.

Weitere Kommentare aus der Konferenz in Basel:

„Uranabbau hinterlässt ein giftiges Erbe, lange nachdem die Bergbauunternehmen den Betrieb einstellen und gegangen sind. Das Gift der Radioaktivität bleibt in unserem Boden und in unserem Wasser, es schadet unserer Gesundheit und es verletzt Mutter Erde. Wir solidarisieren uns mit allen, die von dieser gefährlichen Industrie konfrontiert werden, und wir sagen: Stopp! Lasst das Uran in der Erde“, erklärte Charmaine White Face von der Tetuwan Sioux (Lakota) Nation, USA.

„Auf unserem Land gibt es zwei Uranminen und 130 Schürfrechte zur Erkundung von potentiellen Abbaustätten. Was wird uns die Zukunft bringen? Wir wurden ohne jegliche Entschädigung von unserem Land vertrieben. Wir wollen nicht, dass diese Abbaufirmen hierher kommen, unser Land vergiften und unsere Lebensweise zerstören“, erklärte Azara Jalawi, Vize-Präsidentin der Koordination für die Zivilgesellschaft in Arlit, Niger.

„Mein Volk muss mit Uranabbau und Atomwaffentests in unserem eigenen Territorium leben. Wir spüren die zerstörerischen Folgen der Radioaktivität am eigenen Leib, und wir beobachten, wie unser Land langfristige Schäden davonträgt. Zusammen mit unseren indigenen Freunden und Unterstützern aus der ganzen Welt sagen wir Nein zu Uran und Radioaktivität. Lasst es in der Erde!“, forderte Rebecca Bear-Wingfield, stellvertretende Vorsitzende der Australian Nuclear Free Alliance (ANFA), und Mitglied des Ältestenrats der
Arabunna, Kokatha und Kupa Pita Kungka Tjuta, Australien.

Evtl. Terminwünsche für den 3.9. über Paul Koch
05332/6226 oder 0172/9148478

Paul Koch
Vorsitzender Tschernobyl-Initiative in der Propstei Schöppenstedt e.V.
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