Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Röttgen will Gorleben fertig machen
BI Umweltschutz: Schwarz-Gelbe Provokation
Nach seiner Niederlage im „Atomkompromiss“ will Norbert Röttgen nun die „Lösung der Endlagerfrage“ vorantreiben, das sagte der CDU-Politiker gestern in der ARD. Dafür solle der Salzstock Gorleben auf seine Eignung als Lager für hochradioaktive Abfälle weiter „erkundet“ werden.
„Gleich zweimal Müll: der angebliche Kompromiss verbaut den Umstieg auf die Erneuerbaren Energien, der Weiterbetrieb der Atommeiler spitzt das Atommülldesaster zu. Auch hier überspielt der Bundesumweltminister krasse Probleme: der Atommüllberg – heute 12.000 Tonnen hochgiftiger, hochradioaktiver Abfälle – wird sich nach dem Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung verdoppeln“, unterstreicht die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Die negativen geologischen Befunde in Gorleben, die in den 80er und 90er Jahren jedoch „aktengedeckelt“ wurden, hätten im Wesentlichen zum Moratorium in Gorleben beigetragen. „Weltweit gibt es keine Lösung und Röttgen spielt den Naseweis.“
„Die Wiederaufnahme von untertägigen Ausbauarbeiten täuscht die angebliche „Lösung der Endlagerfrage“ nur vor, aber die Bevölkerung lässt sich in der Atomfrage nicht mehr einlullen“, kontert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Wenn im Herbst der nächste Castor-Transport – zufällig (?!)- nach Gorleben rollt und dann möglicherweise über 100 Castoren im Zwischenlager Gorleben stehen, wird faktisch dokumentiert, dass Schwarz-Gelb sich alternativlos und provokativ auf Gorleben als Endlagerstandort festgelegt hat. Tausende werden dann mit Händen und Füßen über den energiepolitischen Müll von Schwarz-Gelb abstimmen.“
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
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